Österreich-News
Unwetter legt Zugverkehr in mehreren Bundesländern lahm
Nach der großen Hitze fegen am Mittwoch schwere Unwetter über Vorarlberg, Salzburg und Oberösterreich hinweg. Der Zugverkehr ist stark betroffen.
Eine riesige, senkrechte Unwetterfront, die von Linz bis in den Süden Salzburgs reicht, fegt derzeit in Richtung Osten über Österreich. Die UBIMET-Unwetterzentrale hat zeitweise die allerhöchste Warnstufe Violett ausgerufen, in den Abendstunden gilt Warnstufe Rot in allen Bundesländern außer Wien.
"Apokalyptische Szenen" – und nächstes Unwetter ist da >>
In Bayern, von wo her die Gewitter aufziehen, kam es zu orkanartigem Wind und Hagel. Im Anschluss gab es im Salzachtal Sturmböen mit Geschwindigkeiten von rund 90 km/h. Einigen Bäumen war das offenbar zu viel.
Zugverkehr eingestellt
Wie die ÖBB kurz vor 19 Uhr auf Twitter berichteten, ist derzeit wegen Unwetterschäden zwischen Bischofshofen und Eben im Pongau kein Zugverkehr mehr möglich. Nur wenige Minuten später ging dann auch im Bahnhof Zell am See nichts mehr. Hier sind ebenso Unwetterschäden der Grund.
Zu weiteren Streckenunterbrechungen kommt es zwischen Kammer-Schörfling und Lenzing (OÖ), bis 21 Uhr sind wegen Unwetterschäden keine Fahrten möglich. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Einen Schaden am Gleis gibt es auch zwischen Attnang-Puchheim und Schwanenstadt. Wiederum Unwetterschäden sind es bei Vorarlberg, die den Zugverkehr zwischen Lindau und Kißlegg verhindern.
Gemächlich zieht die Gewitterfront nun weiter über Oberösterreich in Richtung Niederösterreich. Bereits um 18.40 Uhr hatte es in Vöcklabruck dadurch auf 18 Grad abgekühlt, während die Wiener noch bei strahlendem Sonnenschein 32 Grad schwitzen.