Ukraine
"Unterirdische Stadt":Neue Gerüchte über Putin-Versteck
Laut einem russischen Professor hat Wladimir Putin seine Familienmitglieder in einer "unterirdischen Stadt" in Sibirien versteckt.
Am siebten Kriegstag setzt Russland seine Angriffe gegen ukrainische Großstädte fort. Doch während ein 27 Kilometer langer russischer Mega-Konvoi unerbittlich Richtung Kiew rollt und Zigtausende Soldaten auf sein Geheiß kämpfen, ist vom Wladimir Putin kaum etwas zu sehen.
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Wo steckt Putin?
Wie bereits berichtet, kursiert das Gerücht, der russische Präsident befinde sich gar nicht länger in Moskau und hätte sich in einem Bunker im Ural verschanzt - dort, wo sich einst schon Josef Stalin im Zweiten Weltkrieg zeitweise versteckt habe. Nun behauptet der Politikwissenschaftler Valery Solovey, Putin hätte seine Familienmitglieder in einer "unterirdischen Stadt" in Sibirien versteckt.
Video zeigt Folgen der Zerstörung nach Angriff in Charkiw:
Der luxuriöse Hi-Tech-Bunker befinde sich im Altai-Gebirge und wurde zum Schutz im Falle eines Atomkriegs konzipiert, so der 61-jährige in einem Video. Solovey war früher Professor am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO).
Kleinstadt unter der Erde
"Tatsächlich ist es nicht nur ein Bunker, sondern eine ganze unterirdische Stadt, ausgestattet mit der neuesten Technik", erklärt der Kreml-Insider. Vermutlich handelt es sich dabei bezieht um eine weitläufige Bergdatscha, die angeblich vor etwa einem Jahrzehnt vom Energiegiganten Gazprom im Ongudaysky-Distrikt der Republik Altai, einer Region Sibiriens, die an die Mongolei und China grenzt, gebaut wurde.
Medienberichten zufolge soll es mehrere Lüftungspunkte auf dem Gelände geben und eine Hochspannungsleitung, die mit einer hochmodernen 110-Kilovolt-Umspannstation verbunden ist – genug, um eine Kleinstadt mit Strom zu versorgen: "Ich hoffe, Sie wissen was das bedeutet? Wenn der Präsident seine Familie in diesen Bunker schickt?".
Russland hat gesteckten Ziele verfehlt
Der angebliche Umzug seiner Familie in die sibirischen Berge sei mit einem "Scheitern" von Putins strategischem Plan zur Eroberung der Ukraine einhergegangen, ist sich Solovey sicher: "Putin hatte geplant, am Abend des 27. Februar, den vollständigen und unbestreitbaren militärischen Sieg der russischen Truppen zu erklären und das Ende der sogenannten 'Sonderoperation' anzukündigen", doch: "Wie Sie wissen, wurde kein einziges Ziel der russischen Invasion in der Ukraine erreicht."
Ob bzw. wer genau sich derzeit in dem Bergversteck befindet, ist ungewiss. Doch immer wieder fällt der Name der ehemaligen Olympia-Turnerin Alina Kabaeva, die mit dem russischen Präsidenten sogar verheiratet sein und gemeinsame Kinder haben soll.
Gerüchte um Putins Gesundheitszustand
Einige in Moskau tun Solovey als Verschwörungstheoretiker oder Betrüger ab, aber erst letzte Woche, so die britische "Daily Mail", sei er sieben Stunden lang von russischen Behörden verhört worden, weil er auf einer von ihm betriebenen Telegram-Site Behauptungen über Putins Gesundheitszustand erhoben hatte. So hat er in der Vergangenheit angedeutet, dass der Kreml-Chef an einer Parkinson-Krankheit im Frühstadium und an einer geheimnisvollen lebensbedrohlichen Krankheit leide.
Daraufhin haben russische Beamte seine Wohnung durchsucht und mehrere elektronische Geräte beschlagnahmt, der 61-Jährige wurde jedoch vorübergehend später wieder freigelassen.