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Unterhose, brennendes Haus: Wienerin über Horror-Urlaub
Für einen einwöchigen Urlaub buchte eine Wienerin gemeinsam mit Freunden eine Unterkunft in der Toskana. Diese entpuppte sich als Albtraum.
"Heute"-Leserin Rosa (Name von der Redaktion geändert) freute sich im Juli gemeinsam mit 13 ihrer engsten Freunde auf den gemeinsamen Toskana-Urlaub. Für diesen Anlass buchte die Truppe vorab eine Unterkunft in Capoliveri auf der Insel Elba. Zwei der Reisenden bekamen drei Monate zuvor Zuwachs, was für sie den ersten gemeinsamen Urlaub mit Baby bedeutete.
Die Gruppe erreichte das gebuchte Grundstück – welches mit drei Häusern ausgestattet war – am späten Nachmittag eines Sonntags. Die Freunde haben das Fahrzeug gerade erst verlassen, dann folgte bereits der erste Ekelmoment.
Müll auf Gelände, Unterhose am Sportplatz
"Das Gelände war vollkommen verdreckt, überall lag Müll. Auf dem Sportplatz war sogar eine Unterhose", erzählte die Wienerin. Daraufhin vermuteten sie, dass der Putztrupp vielleicht noch nicht da war. Angewidert verständigte Rosa und Co die Vermieter des Grundstücks, um die Situation zu schildern.
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Diese teilten Ihnen mit, dass alles in Ordnung sei, es wurde bereits alles gereinigt. Das Ereignis am ersten Urlaubstag hinterließ bei Rosa einen bitteren Nachgeschmack. Trotzdem versuchten sie den Rest des Urlaubs zu genießen. Doch nur zwei Tage später wurde alles noch schlimmer.
Feuer in der Früh
Früh am Morgen gegen 5.30 Uhr wurde die Mutter des Babys plötzlich wach. Es roch unangenehm und sie hörte seltsame Geräusche. Schnell weckte sie ihre Freunde auf. "Es ging alles so schnell, auf einmal sahen wir Feuer. Eines der Appartements brannte. Wir waren total verschlafen und verwirrt, rannten umher und suchten nach Feuerlöschern oder anderen Möglichkeiten, um das Feuer zu löschen", berichtet die 30-Jährige.
Nach erfolgloser Suche griff einer der Urlauber zum Gartenschlauch. Er konnte das Feuer schließlich löschen. "Wir standen alle total geschockt mit Pyjama im Garten. 40 Minuten später erschien erst die Feuerwehr." Laut Rosa konnten sie feststellen, dass der Sicherungskasten ausgebrannt war.
"Schutzengel haben unser Leben gerettet"
"Wir hätten sterben können, denn nirgends war ein Feuerlöscher zu finden. Unter dem Sicherungskasten waren drei Gasflaschen, das Haus war aus Holz. Unser leichter Schlaf und jede Menge Schutzengel haben uns das Leben gerettet", so die 30-Jährige. Am Abend des "Horrortages" erschien ein Installateur, um den Stromkasten zu ersetzen. Auch die Grundstückbesitzer tauchten erst zu diesem Zeitpunkt auf.
Nach dem Urlaub beschwerte sich die Reisegruppe bei der Agentur. "Alles an dieser Unterkunft war fahrlässig. Wir wollen unser Geld zurück." Laut Rosa meldete sich das Unternehmen zwar, bot ihnen aber lediglich die Rückerstattung eines Reisetags an, sprich 480 Euro (35 Euro pro Kopf).
"Wir sind der Meinung, dass das einfach zu wenig ist. Allein die angebliche Reinigung, für die wir offensichtlich nicht bezahlen hätten sollen, kostete 300 Euro. Das ist eine Frechheit und absolut schade, denn der Ort ist so wunderschön", berichtet die Wienerin abschließend im "Heute"-Talk.
"Heute" kontaktierte die italienische Reiseagentur. Diese äußerte sich wie folgt zu dem Vorfall: "Wir haben mit dem Kunden bereits eine Erstattung für die Unannehmlichkeiten des elektrischen Problems vereinbart. Das Problem wurde damit gelöst. Für uns ist die Sache erledigt.