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Unser Nachbar startet mit 3G-Pflicht am Arbeitsplatz
In Italien gilt ab 15. Oktober an allen Arbeitsplätzen die 3G-Regel. In gleich mehreren Städten sind bereits Demonstrationen geplant.
Während in Österreich aktuell noch darüber diskutiert wird, startet in Italien ab Freitag, 15. Oktober, die 3G-Pflicht am Arbeitsplatz. Ob im öffentlichen Bereich oder in privaten Unternehmen spielt dabei keine Rolle, überall gilt die gleiche Regel: zur Arbeit kommen darf nur, wer geimpft, getestet oder genesen ist.
Ohne einen "Grünen Pass" darf also niemand mehr an seinen Arbeitsplatz – in Büros, Fabriken oder auch öffentlichen Einrichtungen. Der Arbeitgeber muss den "Grünen Pass" der Mitarbeiter dabei kontrollieren, bei Verstößen drohen saftige Strafen. Die italienische Regierung will mit diesem Dekret mehr Menschen zur Impfung bewegen.
Demos in vielen Städten
Doch im beliebten Urlaubsland der Österreich gehen deshalb gerade ordentlich die Wogen hoch und es gibt heftigen Widerstand. Weil Corona-Tests in Italien kostenpflichtig sind, wehren sich Gewerkschaften dagegen, auch noch zahlen zu müssen, um zur Arbeit zu dürfen.
Ein Sprecher der Hafenarbeiter in Triest spricht im Ö1-Journal gar von einem "Verbrechen". Dort seien rund 40 Prozent der Mitarbeiter nicht geimpft, man hat daher zu einer Blockade gerufen. Doch die Streikgarantiekommission hat diese untersagt, heißt es weiter.
Ansturm auf Corona-Tests
Und auch die Lkw-Lenker wollen laut Ö1 gegen den "Grünen Pass" am Arbeitsplatz demonstrieren, denn die 3G-Regel gilt für sie ebenfalls, nicht aber für ausländische Lenker, die nach Italien fahren, heißt es in dem Bericht.
In den Apotheken gibt es ein anderes Problem: Hier weiß man nämlich nicht genau, wie man mit dem Ansturm auf Corona-Tests umgehen soll. Erwartet werden bis zu 1,5 Millionen zusätzliche Corona-Tests – und zwar täglich.