Unfalllenker musste 20 Stunden in Kälte ausharren

Bei starkem Schneefall verlor ein Autolenker in der Weststeiermark am Dienstagnachmittag die Kontrolle über seinen Wagen. Er kam von der Straße ab und stürzte fast 50 Meter tief in einen Wald hinab. Da der Unfall zunächst unbemerkt blieb, musste der verletzte Steirer 20 Stunden in seinem Wagen ausharren. 

Am Mittwochmorgen gelang es dem Mann, sich aus seinem Auto zu befreien und Hilfe zu holen. Kurz vor 10 Uhr wurde die Feuerwehren Köflach und Edelschrott zu einem Unfall zwischen den beiden Ortschaften Puchbach und Edelschrott alarmiert. "Als wir eintrafen, waren die Rettung und die Polizei schon da", erklärte Harald Sabetz (Kommandant FF Edelschrott) gegenüber der "Krone". "Wir hätten ihn vermutlich nicht gefunden, wenn er sich nicht befreit hätte."

Der Unfallwagen des Steirers war von der Straße aus nicht zu sehen. Einzig die Kennzeichentafel des Autos dürfte in den Bäumen hängen geblieben sein. 

Glücklicherweise hatte der Unfalllenker einige Decken in seinem Auto. Bei eisiger Kälte musste der Mann die Nacht im Freien verbringen. 

Der 40-jährige Steirer soll laut dem Roten Kreuz über heftige Schmerzen geklagt haben und wurde stark unterkühlt in das Unfallkrankenhaus Graz eingeliefert.