Sturmtief "Zoltan"
Umgestürzte Bäume, Hochwasser – Feuerwehren im Einsatz
Der Sturm und viel Regen haben in Niederösterreich zu zahlreichen Feuerwehreinsätzen geführt.
Sturmtief "Zoltan" fegt weiter über Österreich. Auf der Alpennordseite wurden Orkanböen von bis zu 180 km/h erreicht. In Niederösterreich mussten die Feuerwehren in der Nacht auf Samstag zu 130 Einsätzen ausrücken. Besonders betroffen war der Südwesten. Zahlreiche Feuerwehren im Bezirk Melk sind seit Stunden damit beschäftigt, überflutete Keller auszupumpen – mehr dazu in der Fotogalerie.
Insgesamt stieg die Zahl der Einsätze seit Donnerstagabend auf mehr als 400. Immer wieder mussten entwurzelte oder auf Strom- und Telefonleitungen gestürzte Bäume beseitigt werden, wichtige Straßenverbindungen wurden kurzfristig blockiert. In Blindenmarkt musste eine Landesstrasse gesperrt werden wegen Überflutungen.
In Bira (Bezirk Amstetten) stürzte ein Baum auf ein Wohnhaus. Ersten Informationen von "Doku NÖ" zufolge wurde keiner verletzt.
Auch in Oberösterreich stehen die Einsatzkräfte im Dauereinsatz. In St. Florian (Linz-Land) haben die Orkanböen einen Schornstein schwer beschädigt, Trümmer stürzten auf das Dach des Bauernhofs und beschädigten dieses erheblich. Die Feuerwehr dichtete die betroffene Stelle provisorisch mit Planen ab, um den Wohnbereich vor Wasserschäden zu schützen – siehe Video:
Laut Experten soll die extreme Wetterlage mit heftigen Stürmen, viel Regen und Schnee noch bis Weihnachten andauern. Vor allem in den höheren Regionen wird viel Neuschnee erwartet, vielerorts besteht hohe Lawinengefahr.