Politik

Umfrage zeigt, wann Sebastian Kurz gehen soll

Hat Kurz im Ibiza-Ausschuss die Unwahrheit gesagt? Dieser Frage geht die Korruptionsstaatsanwaltschaft nach. So denkt Österreich über einen Rücktritt.

Heute Redaktion
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Kanzler Kurz bleibt dabei: "Ich habe nichts Unrechtes getan."
Kanzler Kurz bleibt dabei: "Ich habe nichts Unrechtes getan."
Helmut Graf

Soll der Kanzler sofort zurücktreten, erst wenn er angeklagt wird, bei einer Verurteilung oder nie? Das fragte "Unique Research" für "Heute" 500 Österreicher (max. Schwankungsbreite ±4,4 Prozent). Die Antworten zeigen auf, wo die Schmerzgrenzen liegen.  

Soll Kurz gleich gehen?

27 Prozent der Österreicher wollen einen sofortigen Rücktritt. Wenig überraschend 0 Prozent der ÖVP-Wähler, nur 12 Prozent der Grünen, auch nur 32 Prozent der Roten. Aber 61 Prozent der Blauen sagen: Kurz muss weg.

Soll Kurz bei Anklage gehen?

Weitere 18 Prozent der Österreicher sind dafür, dass der Kanzler bei einer Anklage abdankt. Heißt: 45 Prozent (Summe aus "sofort gehen" und "bei Anklage gehen") wollen einen Rücktritt von Kurz, noch ehe er verurteilt wurde. Interessant: Nur in Summe 36 Prozent der Grün-Wähler sprechen sich mit spätestens Anklageerhebung für einen Abschied aus.

Soll er bei Verurteilung gehen?

Da ist Game Over. 77 Prozent (wieder Summe der Antworten) der Österreicher sagen, Kurz muss spätestens dann gehen, sogar (kumuliert) 41 Prozent der ÖVP- und 89 Prozent der Grün-Wähler. "Kein Rücktritt bei Anklage tragen Grün-Wähler noch mit. Bei einer Verurteilung von Kurz wegen falscher Zeugenaussage wird es aber für Kogler & Co. eng", so Meinungsforscher Peter Hajek.

Umfrage von "Unique Research"
Umfrage von "Unique Research"
"Unique Research"/"Heute"
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