Überraschende Entwicklung
Umfrage-Hammer: 59 Prozent für FPÖ in neuer Regierung
Wie umgehen mit der FPÖ nach der Wahl? Eine"Heute"-Umfrage zeigt: Die Mehrheit ist für eine Regierungsbeteiligung der Blauen, jeder Dritte dagegen.
Geht es nach den aktuellen Umfragen, feiert die FPÖ am 29. September einen klaren Wahlsieg. Ob sie danach auch in eine Regierung kommt, ist allerdings noch offen.
Die Meinung der Österreicher zu diesem Thema ist aber relativ eindeutig. Wie nach der Wahl mit den Freiheitlichen umgegangen werden soll, hat "Unique Research" für "Heute" 800 Österreicher gefragt (Mix Telefon/online, max. Schwankungsbreite +/-3,5 %). Die Ergebnisse:
Für 59 % der Befragten darf die FPÖ Teil einer Bundesregierung werden, wenn sie einen Partner findet. 32 % wollen das hingegen unter keinen Umständen.
Die "Heute"-Umfrage zeigt allerdings, dass die FPÖ-Skepsis sinkt. Im Oktober 2023 hatten sich erst 54 Prozent für eine FPÖ-Regierungsbeteiligung offen gezeigt.
Nach Parteipräferenz betrachtet, stehen Grün- und SPÖ-Wähler einer Regierungsverantwortung der Freiheitlichen am kritischsten gegenüber. Gleich 55 % der Grün-Wähler lehnen eine blaue Regierungsbeteiligung ab – das ist der Höchstwert. Bei SPÖ-Anhängern wiederum sind nur 39 % tolerant, was die FPÖ in einer allfälligen Koalition betrifft – der Tiefstwert.
Bei Neos-Wählern halten sich beide Optionen (FPÖ dürfte/dürfte nicht in Regierung) ungefähr die Waage (46 zu 44 %). Mit 10 Prozent ist bei den Pinken der Anteil der Enthaltungen am höchsten.
Es sind aber nicht einmal alle Blauen fürs Regieren: Tatsächlich wollen laut Umfrage 4 % der FPÖ-Fans nicht, dass die Partei nach der Wahl mitregiert.