Seit 3. März ist die neue Regierung im Amt – vom hohen Takt der ersten Wochen (etwa Stopp des Familiennachzugs) scheint vor allem die Volkspartei zu profitieren. Wie eine neue Umfrage des Instituts für Demoskopie und Datenanalyse (IFDD) für die NÖN nun zeigt, legt die ÖVP stark zu.
Für den ersten Platz reichen die Zugewinne der Volkspartei aber bei weitem nicht. Dort thront weiterhin die FPÖ – die Blauen werden aktuell auf 32 Prozent in der Sonntagsfrage hochgeschätzt. Im Vergleich zur letzten Umfrage haben die Blauen mit Chef Herbert Kickl zwar einen Prozentpunkt verloren, liegen aber noch immer deutlich über dem Ergebnis der Nationalratswahl (28,85 Prozent) und jenen ihrer Mitbewerber.
Ins Auge sticht: Bundeskanzler Christian Stocker konnte mit seiner Volkspartei gegenüber der letzten Welle deutlich aufholen – immerhin war man in der Vergangenheit sogar hinter die SPÖ auf den dritten Platz gerutscht und lag eine Zeit lang unter 20-Prozent-Marke.
Damit ist nun aber Schluss: Dr. Stockers Plan, ein Kanzler für alle zu sein, scheint aufzugehen. Der aktuelle Zugewinn von 4 Prozentpunkten befördert die ÖVP mit 23 Prozent wieder auf den zweiten Platz und näher an das Ergebnis der Nationalratswahl (26,27 Prozent). Zu den Freiheitlichen bleibt der Abstand aber groß und beträgt aktuell 9 Punkte.
Wenig Veränderung gab es hingegen bei der SPÖ. Die Sozialdemokraten mit Chef und Vizekanzler Andreas Babler werden von den Demoskopen mit 21 Prozent bewertet. Die Roten rutschen damit wieder auf den dritten Platz ab und bewegen sich in der Nähe des Wahlergebnisses. Im Vergleich zur früheren Umfrage büßte die SPÖ einen Prozentpunkt ein.
Neos und die Grünen ringen weiterhin um den vierten Platz. Sowohl bei der pinken Regierungspartei als auch bei der Ökopartei hat sich der Balken im Vergleich zur letzten Umfrage nicht verschoben. Die Neos liegen weiter bei 11, die Grünen bei 10 Prozent.
Wäre am Sonntag Wahl, würde der KPÖ der Einzug in den Nationalrat erneut nicht gelingen. Die Kommunisten schaffen aktuell nur 2 Prozent. Auf alle sonstigen Parteien entfallen zudem 1 Prozent.