Ukraine

Ukrainischer Armee gelingt "signifikanter" Frontvorstoß

Wird die russische Verteidigung schwächer? Den Ukrainern sollen nun im Rahmen der laufenden Gegenoffensive bedeutende Vorstöße gelungen sein.

Roman Palman
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    Der Ukraine dürfte ein "taktisch signifikanter" Vorstoß gelungen sein. 
    Der Ukraine dürfte ein "taktisch signifikanter" Vorstoß gelungen sein.
    ISW

    Der Ukraine dürfte ein "taktisch signifikanter" Vorstoß an zwei Angriffsachsen der südlichen Front gelungen sein. Das geht aus ukrainischen und russischen Lageberichten hervor. Konkret geht es um das Territorium um die Gemeinden Robotyne in der Oblast Saporischschja und Staromaiorske in der Oblast Donezk.

    So zeigen Fotos auf dem Telegram-Kanal des ukrainischen Abgeordneten Yury Mysyagin eigene Soldaten vor dem Ortsschild von Robotyne. Das Bildmaterial konnte laut dem Institute for the Study of War (ISW), das den Ukraine-Krieg seit Beginn mit Analysen begleitet, auch unabhängig geolokalisiert werden:

    Ein ukrainischer Soldat vor dem Ortsschild von Robotyne im Oblast Saporischschja.
    Ein ukrainischer Soldat vor dem Ortsschild von Robotyne im Oblast Saporischschja.
    Telegram / Yury Mysyagin

    Den Ukrainern soll es dadurch gelungen sein, bei Robotyne etwa 16 bis 20 Kilometer in die russischen Linien hinein vorzustoßen. In diesem Bereich würden die Ukrainer mit ihrer eigenen Artillerie auch massiv Jagd auf russische Geschützposten machen.

    Russische Verteidigung geschwächt

    Auch wenn damit noch lange kein Durchbruch erzielt wurde, ist es ein wichtiger Erfolg. Denn die russische Armeeführung hatte für die Verteidigung "erhebliche Anstrengungen, Zeit und Ressourcen aufgewendet", so das ISW in seinem jüngsten Bericht dazu.

    Mit ihrer Gegenoffensive würden die Ukrainer Wladimir Putins Truppen dazu zwingen, Truppen und Kriegsgerät entlang der Front neu zu positionieren und von den Flanken hinzuzuziehen. Das werde "die russischen Verteidigungslinien insgesamt wahrscheinlich weiter schwächen", urteilt das ISW.

    Denn: "Russland verfügt derzeit offenbar nicht über nennenswerte verfügbare Streitkräfte, auf die es zur Verstärkung zurückgreifen könnte, ohne andere Abschnitte der Front zu gefährden."

    Russische Gegenoffensiven

    Anderorts wurden vom Kreml offenbar eigene Offensiven angeordnet, um die Ukrainer selbst zum Umgruppieren zu zwingen. Auch wurden wieder Raketen auf Militärbasen weit im Westen des Landes abgeschossen. Das werten die Kriegsexperten als Zeichen dafür, dass die russische Armeeführung über die ukrainischen Geländegewinne – so schleppend sie auch aufgrund der allgegenwärtigen Minenfelder auch sein – "zunehmend besorgt" ist.

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      Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel