Ukraine

Ukraine-Offensive: "Pro Hundert Meter, 4-5 Verluste"

Die Gegenoffensive der Ukraine verläuft derzeit nicht nach Plan. Ukrainische Soldaten schildern nun erschreckende Szenarien von der Front. 

David Huemer
Gegenüber der "Kiew Post" schildern mehrere ukrainische Soldaten erschreckende Szenarien von der Front.
Gegenüber der "Kiew Post" schildern mehrere ukrainische Soldaten erschreckende Szenarien von der Front.
REUTERS

Die ukrainische Gegenoffensive droht offenbar zu stagnieren, da man den russischen Soldaten zu viel Zeit gegeben habe, um sich auf die Offensive vorbereiten zu können. Das bekräftigt ein namentlich nicht genannter ukrainischer Feldarzt gegenüber der "Kiew Post": "Die Situation ist sehr schwierig. Den Russen wurde zu viel Zeit gegeben, um sich auf die Gegenoffensive vorzubereiten. Jeder Quadratzentimeter ist vermint. Sie legen Minen auf den Zufahrten zu ihren Stellungen und sprengen sie, wenn sie sich zurückziehen."

Gerade in der Region Saporischja hätten sich die russischen Streitkräfte vorbereitet und Mienenfelder erbaut, fügte der Feldarzt hinzu. Zudem soll das russische Militär die ukrainischen Soldaten unter anderem mit Sprengfallen und drohnengesteuerter Artillerie bekämpfen. Das behauptet ein ukrainischer Soldat gegenüber der "Kiew Post". 

"Nur Zentimeter vorwärts"

Die Ukraine soll nur zögernd voran kommen und dabei eine Vielzahl an Verlusten verbuchen. Besonders die Moral der Soldaten soll darunter leiden. "Wir kommen nur Zentimeter vorwärts, aber ich glaube nicht, dass es all die menschlichen Ressourcen und das Material wert ist, das wir verloren haben", so ein anonymer Sanitäter gegenüber dem Blatt. 

Auch das fehlende Training der ukrainischen Soldaten soll maßgeblich verantwortlich sein, warum der Kampf mit den russischen Soldaten so mühselig sei. "Für hundert Meter die wir einnehmen, verlieren wir vier bis fünf Soldaten. Das ist der durchschnittliche Verlust", so ein Infanterist gegenüber der "Kiew Post". 

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