Ukraine

Ukraine-Krieg: 800 tote russische Soldaten an einem Tag

Bei Kämpfen in der ostukrainischen Region Donezk sollen am Mittwoch mehr als 800 russische Soldaten getötet worden sein.

Jochen Dobnik
"Vorsicht, Sprengminen!": In der Region von Donezk kam es in den vergangenen Tagen zu blutigen Zwischenfällen. 
"Vorsicht, Sprengminen!": In der Region von Donezk kam es in den vergangenen Tagen zu blutigen Zwischenfällen. 
SAMEER AL-DOUMY / AFP / picturedesk.com

Nach Angaben des ukrainischen Militärs seien schätzungsweise mehr als 800 russische Soldaten bei Kämpfen im Osten des Landes ums Leben gekommen. Darüber hinaus seien ein Flugzeug, ein Hubschrauber und drei Panzer der russischen Streitkräfte zerstört worden.

Bei russischen Luftangriffen wurde die Kirche von Bohorodychne (Region Donezk) schwer zerstört. 
Bei russischen Luftangriffen wurde die Kirche von Bohorodychne (Region Donezk) schwer zerstört. 
DIMITAR DILKOFF / AFP / picturedesk.com

Auch in der Region Saporischschja ist der Ukraine nach eigenen Angaben ein bedeutender Schlag gegen die russischen Truppen gelungen. So teilte der Generalstab in Kiew mit, dass in der von Russland besetzten Stadt Tokmak bei einer Offensive am Dienstag 80 Soldaten des Kremls getötet oder verletzt worden seien, wie "Focus online" schreibt.

Krankenhaus bei Angriffen getroffen?

Die russische Besatzungsverwaltung behauptet derweil, dass der ukrainische Angriff einem Spital in Tokmak gegolten habe, und teilte Bilder eines schwer zerstörten Gebäudes. Bei der Attacke seien demnach ein Militärarzt und mehrere Patienten getötet worden. Die Angaben lassen sich derzeit aber nicht unabhängig verifizieren.

Das Gebiet Saporischschja steht vor allem wegen des AKW in der gleichnamigen Stadt immer wieder in den Schlagzeilen. Seit Saporischschja von den russischen Truppen eingenommen wurde, meldet die ukrainische Energiebehörde immer wieder Probleme bei der Stromversorgung, die essenziell für die Kühlung des radioaktiven Materials ist.

VIDEO: Russland verlegt offenbar Militär-Einheiten in den nördlichen Teil der Krim