Auf die Sekunde

Uhrzeit nach Zeitumstellung: So spät ist es jetzt

Am 26. März wurden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Es gilt in Österreich wieder die Mitteleuropäische Sommerzeit MESZ. Die aktuelle Uhrzeit.

In der Nacht auf Sonntag um um zwei Uhr wurden alle Zeiger um eine Stunde vorgestellt. Wir haben also eine Stunde Zeit "verloren", die wir im Herbst "geschenkt" bekamen.

Die EU führte diesen Wechsel bereits 1980 ein. Seit da gilt es, zwei Mal im Jahr die Uhren umzustellen. Die aktuelle Sommerzeit endet am Sonntag, dem 29. Oktober.

Funkuhren erledigen die Zeitumstellung in der Regel automatisch, an alten Zeiger-Uhren muss oft noch selbst vor- und zurückgedreht werden.
Funkuhren erledigen die Zeitumstellung in der Regel automatisch, an alten Zeiger-Uhren muss oft noch selbst vor- und zurückgedreht werden.
Getty Images/iStockphoto

Der Gedanke hinter der Einführung der Sommerzeit war damals der, das Tageslicht länger zu nutzen und so in den Sommermonaten Energie sparen zu können. Da aber einfach früher geheizt und Licht angeschaltet wurde, ging der tatsächliche Energieverbrauch kaum zurück.

Gesundheitliche Folgen

Und weil viele Menschen zudem die Zeitumstellung als belastend empfinden und teils sogar gesundheitliche Probleme entwickeln – die Folgen sind vor allem Schlafstörungen, Müdigkeit oder Konzentrationsschwäche – hat das herrschende Regime mit Winter- und Sommerzeit nicht allzu viele Anhänger: In einer Abstimmung im Jahr 2018 sprachen sich laut Gmx.ch über 80 Prozent von 4,6 Millionen Teilnehmenden für die Abschaffung der Zeitumstellung aus.

EU-Streit ohne Ergebnis

Eigentlich wollte die EU die Zeitumstellung auch längst wieder abschaffen. Allerdings konnten sich die einzelnen Länder nicht über alle Details einigen. Umstritten war etwa, ob künftig immer Winter- oder Sommerzeit herrschen sollte – je nach Lage in Europa beinhalten die beiden Zeiten unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Passiert ist dann aber zum angepeilten Datum 2021 nichts. Die Pandemie kam dazwischen und warf alle Bemühungen über den Haufen. Auch der Ukraine-Krieg sorgte dafür, dass bei der EU andere Themen auf der Traktandenliste stehen – und uns die Sommerzeit wohl noch einige Jahre "erhalten" bleibt.

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