Aufsummiert holt die FPÖ bei den Gemeinderatswahlen in der Steiermark ein Plus von 9,4 Prozent und so viele Mandate wie noch nie zuvor, während ÖVP und SPÖ 3,5 bzw. 4,1 Prozent verloren. Allerdings konnte keine Gemeinde blau gefärbt werden, ein erster FPÖ-Bürgermeister bleibt also unwahrscheinlich.
Landeshauptmann Mario Kunasek spricht trotzdem von einem "sehr guten Tag für die Freiheitliche Partei". Und auch Partei-Chef Herbert Kickl zeigt sich in einer Aussendung merklich zufrieden. Immerhin ist es das beste Gemeinderatswahl-Ergebnis der Geschichte und mehr als eine Verdopplung.
Kickl spricht hier von einem "Denkzettel für die Systemparteien", der zeige, dass "die ehrliche und geradlinige freiheitliche Politik im Dienste der Menschen nach wie vor auf der Überholspur ist. Heute ist ein Feiertag für unsere freiheitliche Gesinnungsfamilie!"
Rückenwind erhofft er sich dadurch für die anstehende Wahl in Wien. Auch dort prophezeit er Dominik Nepp große Zugewinne, wodurch die "abgehobene Wiener SPÖ" auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werde. "Wir Freiheitlichen sind die einzigen, die bedingungslos Politik für und nicht gegen die Menschen machen - und das wird auf allen Ebenen honoriert."
