Niederösterreich
Über 3.000 Florianis im Unwettereinsatz in NÖ
Das Unwetter forderte die Wehren in NÖ: 350 Mal rückten die Florianis aus. Es kam zu Stromausfällen, Überflutungen und Auspumparbeiten.
Der heftige Starkregen mit bis zu 100 mm Niederschlag führte gestern zu 350 Feuerwehreinsätzen. Schwer vom Unwetter betroffen waren vor allem Gemeinden rund um Wien. Die Niederschläge waren derart heftig, dass Straßen überflutet, Unterführungen überschwemmt und mehr als 200 Keller von der Feuerwehr ausgepumpt werden mussten.
Bezirke Tulln, St. Pölten, Mödling und Korneuburg betroffen
In Klosterneuburg musste die Umfahrung gesperrt werden, da sie teilweise unter Wasser gesetzt wurde. Mehr als 3.000 Einsatzkräfte der Feuerwehr waren bis Mitternacht mit den Aufräumungsarbeiten beschäftigt. Schwer betroffen von den massiven Niederschlägen waren vor allem die Bezirke Tulln, St. Pölten, Mödling und Korneuburg. In Klosterneuburg beispielsweise füllte sich die Unterführung der Stadtumfahrung einen Meter hoch mit Wasser. Obwohl die Straße gesperrt wurde, ließen sich einige Autofahrer nicht davon abhalten auf die Umfahrung aufzufahren.
Feuerwehrhaus stand auch unter Wasser
Und dann mussten die Silberhelme alarmiert werden. Grund: Die Lenker versanken mit ihren Fahrzeugen im Wasser. In Gerasdorf im Bezirk Korneuburg wiederum stand unter anderem der Keller des Feuerwehrhauses selbst einen halben Meter unter Wasser. Durch die starken Regenfälle schwappte ein in der Nähe des Feuerwehrhauses positioniertes Auffangbecken über und flutete in der Folge das Feuerwehrhaus. Die Einsatzkräfte pumpten stundenlang, um das Wasser aus dem Keller zu bringen.
Neben Unwetter - Auto geriet in Brand
In Kritzendorf bei Klosterneuburg geriet im Zuge des Unwetters während Fahrt ein Auto in Brand. Der Besitzer konnte sein Fahrzeug noch bis vor das Feuerwehrhaus an der Hauptstraße lenken und alarmierte die Einsatzkräfte. Die war innerhalb weniger Minuten vor Ort und konnte das Feuer rasch eindämmen. Im Bezirk Melk spitzt sich ebenfalls die Lage zu. Kleine Flüsse treten über die Ufer, der Wasserpegel an der Donau steigt weiter. Die Wehren teilen seit gestern Sandsäcke an die Bewohner aus.