Kuriose Panne bei der U2
Türen blieben zu – "U-Bahn fuhr plötzlich rückwärts!"
Ein falscher Halt, Türen bleiben verschlossen – und dann rollt die U2 rückwärts. Eine "Heute"-Leserin schildert den skurrilen Vorfall in der neuen U2.
Es begann mit einem leichten Ruck, als die U-Bahn kurz vor der Endstation zum Stehen kam. Die Passagiere schauten sich um, einige stiegen bereits auf, bereit zum Aussteigen. Doch die Türen blieben zu.
"Zuerst dachte ich, das System braucht ein paar Sekunden, aber dann passierte gar nichts", berichtet eine "Heute"-Leserin, die in der blockierten U2 saß. Einige Fahrgäste warfen fragende Blicke in Richtung des Fahrerstands, während andere irritiert in ihre Handys blickten. Niemand wusste, was genau los war, und wann bzw. ob es weitergeht.
Plötzlich rollt die U-Bahn rückwärts
Nach einigen Minuten tat sich etwas: Der Fahrer öffnete die Tür zur Kabine und lief durch den Waggon in Richtung des hinteren Zugendes. "Alle sahen ihm nach, aber keiner wusste, was das zu bedeuten hatte", erzählt die Leserin. Kurz darauf setzte sich der Zug in Bewegung – allerdings in die entgegengesetzte Richtung!
"Es war völlig unerwartet", beschreibt die Leserin den Moment. Der Zug stoppte schließlich erneut, diesmal an der richtigen Position. Die Türen öffneten sich, und die Fahrgäste konnten endlich aussteigen.
Warum kam es zur Rückwärtsfahrt?
Die Wiener Linien erklärten später, dass der Zug seinen Haltepunkt verfehlt hatte. Bei der neuen U2 steuert ein automatisches Bremssystem die Züge. Bleiben sie jedoch zu früh oder zu weit von der vorgesehenen Position stehen, können die Türen nicht öffnen. In solchen Fällen muss der Fahrer manuell eingreifen.
Das Nachjustieren des Zuges, wie es hier geschehen ist, ist eine der Maßnahmen, die in der Anfangsphase des Systems gelegentlich notwendig sind. "Man merkt, dass das System noch nicht perfekt ist. Aber diese Rückwärtsfahrt war schon eine ungewöhnliche Lösung", meint die Leserin.
"Kinderkrankheiten" der neuen U2
Die Probleme der neuen U2 sind vielfältig. Technische Parameter wie Beladung, Bremskraft oder der Zustand der Gleise beeinflussen den genauen Haltepunkt. Kleine Abweichungen können dazu führen, dass der Zug an der falschen Stelle stoppt. Doch nicht nur die Technik macht Schwierigkeiten: Immer wieder greifen ungeduldige Fahrgäste ein, indem sie versuchen, die neuen Bahnsteigtüren manuell zu öffnen.
Die Wiener Linien betonen, dass solche "Kinderkrankheiten" bei der Einführung eines neuen Systems normal seien. Um Störungen zu vermeiden, informieren sie über Durchsagen und Aufkleber, dass die Türen automatisch funktionieren und kein manuelles Eingreifen nötig ist.
Wiener Linien versprechen Verbesserungen
Um den Betrieb zu stabilisieren, haben die Wiener Linien zusätzliches Personal in den Stationen und in der Leitstelle im Einsatz. "Wir arbeiten laufend an Optimierungen, um solche Vorfälle zu minimieren", so das Unternehmen.
Für die betroffenen Fahrgäste war der Vorfall trotzdem ein kurioses Erlebnis. "Zum Glück ging alles recht schnell, aber die Rückwärtsfahrt war definitiv das Highlight", fasst die Leserin zusammen. Bis die U2 perfekt funktioniert, müssen die Wiener wohl noch etwas Geduld mitbringen.
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Auf den Punkt gebracht
- Eine Leserin berichtet von einem skurrilen Vorfall in der neuen U2, bei dem die U-Bahn plötzlich rückwärts fuhr, nachdem sie an der falschen Stelle gehalten hatte und die Türen sich nicht öffneten.
- Die Wiener Linien erklärten, dass solche "Kinderkrankheiten" bei der Einführung eines neuen Systems normal seien und versprachen, kontinuierlich an Optimierungen zu arbeiten, um solche Vorfälle zu minimieren.