"Eyes in the Dark" im Gespräch
True-Crime-Podcasts als weibliches Phänomen
Laura und Sarah betreiben bereits seit einigen Jahren den erfolgreichen True Crime-Podcast "Eyes in the Dark". Heute hat mit den beiden gesprochen.
Spätestens wenn im Abspann eines Horrorfilms der prägnante Satz: "Basiert auf einer wahren Geschichte" eingeblendet wird, wird das Schaudern meist noch größer. Am gruseligsten ist dann, bei allen Auswüchsen der Fantasie, nämlich irgendwie doch noch die Realität selbst.
So ist auch der ungebrochene Hype an True Crime-Formaten zu erklären: Egal ob Netflix-Serien wie "Monster", die sich um den Serienkiller Jeffrey Dahmer dreht, das Phänomen, dass Jack Unterweger in den 1990er-Jahren generierte oder Podcast, die sich den brutalen Themen widmen.
Selbst True Crime-Fans
Auch Sarah und Laura behandeln in ihrem Podcast "Eyes in the Dark" selbiges: "Laura und ich waren schon immer riesige True Crime-Fans", erzählt Sarah im Gespräch mit "Heute", "irgendwie war es von vornherein klar, dass es, wenn es irgendein Thema gibt, über das wir sprechen wollen, dass es Truecrime ist."
Der Hype rundum Truecrime-Formate ist vor allem bei Frauen vorherrschend. Laut einer Studie von "Seven.One" sind 93 Prozent aller True Crime-Hörenden weiblich und 58 Prozent davon sind zwischen 20 und 29 Jahre alt. Doch warum übt dieses Genre gerade auf Frauen solch eine große Faszination aus?
„Dass Frauen vorwiegend die Opfer sind und so das Gefühl haben, dass sie dann für den Ernstfall besser vorbereitet sind“
"Ich glaube, dass es auch viel damit zu tun hat, dass die meisten Fälle so fernab von der eigenen Realität sind und man sich gar nicht vorstellen kann, dass Menschen in der Lage sind, so etwas zu machen", so Laura, "dass es gerade Frauen so interessiert hat schon auch damit zu tun, dass Frauen vorwiegend die Opfer sind und so das Gefühl haben, dass sie dann für den Ernstfall besser vorbereitet sind.
In ihrem Podcast, mit dem sie am 17. Dezember in der Szene Wien auftreten, widmen sie sich vor allem übernatürlichen Phänomenen. Selbst glauben sie auch daran "man hat das Gefühl, es muss irgendwas geben". Das gibt ihnen gleichzeitig Angst und Hoffnung: "Es kommt halt darauf an, was es für eine Story ist. Manchmal kann der Gedanke, dass es irgendwie noch etwas gibt, auch etwas total Beruhigendes haben."
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Auf den Punkt gebracht
- Laura und Sarah betreiben seit einigen Jahren den erfolgreichen True Crime-Podcast "Eyes in the Dark", der sich vor allem an ein weibliches Publikum richtet.
- Sie glauben, dass die Faszination für True Crime bei Frauen daher rührt, dass viele Fälle so weit von der eigenen Realität entfernt sind und Frauen oft die Opfer sind, was ihnen das Gefühl gibt, besser vorbereitet zu sein.