Trotz widerspenstiger Autofahrer – Supergrätzl ist fix

Von Juni bis Oktober 2022 wurde auf dem neun Hektar großen Gebiet zwischen Neilreichgasse, Gudrungasse, Leebgasse und Quellenstraße das Konzept Supergrätzl im Rahmen einer Pilotphase getestet. Schon in dieser wollte man das Grätzl eigentlich verkehrsberuhigen. Doch nicht alle Autofahrer hielten sich an die Fahrbahnmarkierungen. 

Autofahrer hielten sich nicht an Verkehrsberuhigung

Deshalb hat man nun Betonringe aufgestellt. Diese waren zuvor als Müllgefässe auf der Donauinsel im Einsatz. Nun tragen sie als recycelte Pflanzentröge zur Begrünung und Verkehrsberuhigung im Supergrätzl bei. Motorisierten Durchzugsverkehr soll es künftig nicht mehr geben, stattdessen werden Fußgänger und Radfahrer gefördert, damit die Wege "sicher, selbstständig und klimaschonend" werden. Das dicht besiedelte Areal soll außerdem mehr Freiräume bekommen, auch auf verschiedene Kühlungs- und Begrünungsmaßnahmen wird gesetzt.

"Ich freue mich, dass mit der sommerlichen Bespielung schon erahnbar wird, wie großartig sich dieses Grätzl verwandeln wird. Ziel ist neben Verkehrsberuhigung und damit mehr Verkehrssicherheit höhere Aufenthaltsqualität, viel Begrünung und kühle Straßenzüge auch in den heißen Sommermonaten.", so Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ).

Eigenes Sommerprogramm vor dem Umbau

"Wir freuen uns im Bezirk auf die Umgestaltung des Grätzls, wir haben die Bevölkerung aktiv miteinbezogen, denn sie sollen sich wohlfühlen und von der Verkehrsberuhigung und der Kühlung profitieren.", betont auch Favoritens stellvertretender Bezirksvorsteher Gerhard Blöschl (SPÖ).

Die fixen Pläne für das Grätzl sollen im Herbst präsentiert werden. Bevor dann Ende des Jahres mit dem Umbau begonnen wird, findet im Sommer ein eigenes Programm in der Fußgängerzone Herzgasse (zwischen Erlachgasse und Pernerstorfergasse) statt. Jeden Dienstag und Freitag von Juni bis 22. September gibt es jeweils von 15 bis 19 Uhr verschiedene Aktivitäten und Veranstaltungen. Die Teilnahme ist kostenlos.