0:3-Blamage

Trauner montierte Kane ab – Bayern: "Sind kein Topteam"

ÖFB-Star Gernot Trauner fertigte mit Feyenoord den FC Bayern 3:0 ab. Star-Spieler Joshua Kimmich schlägt nach der Blamage Alarm.

Sport Heute
Trauner montierte Kane ab – Bayern: "Sind kein Topteam"
Superstar Harry Kane machte gegen ÖFB-Legionär und Feyenoord-Abwehrboss Gernot Trauner keinen Stich.
IMAGO/Orange Pictures

Bayern Münchens Vizekapitän Joshua Kimmich hat nach dem deutlichen 0:3 (0:2) bei Feyenoord Rotterdam Alarm geschlagen. Die Tabelle der Champions League lüge "nicht. Wir müssen uns schon eingestehen, dass wir momentan kein Topteam in Europa sind. Wir sind zu weit weg, zu fragil, nicht reif und abgezockt genug. Da fehlt uns noch ein bisschen was", monierte Kimmich in aller Deutlichkeit.

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    "Wir lassen definitiv zu viel liegen. Wenn ich sehe, wie viele Großchancen wir haben und wie einfach wir es dem Gegner machen, Tore zu erzielen. Das war sehr, sehr schlecht. Die Prüfung haben wir nicht bestanden", ergänzte der 29-Jährige gewohnt kritisch. Man sei nun in der Königsklasse "in einer sehr, sehr schlechten Ausgangssituation". Sportvorstand Max Eberl sprach von "einem richtigen Hieb auf die Nase".

    Durch die dritte Pleite in der Königsklasse haben die ambitionierten Münchner als 15. der Ligaphase den direkten Einzug ins Achtelfinale nicht mehr selbst in der Hand. Selbst ein Sieg am kommenden Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) gegen das noch punktlose Slovan Bratislava könnte für die angestrebten Top acht zu wenig sein. Den Bayern, die eigentlich in diesem Jahr den "Titel dahoam" anstreben, drohen vielmehr die ungeliebten Play-offs im Februar.

    ÖFB-Star Gernot Trauner spielte als Abwehrboss bei Feyenoord durch. Der 32-Jährige ließ Top-Knipser Harry Kane und Co. schlecht aussehen, überzeugte vor allem durch seine Lufthoheit im eigenen Sechzehner. In der Statistik stechen neun Torverhinderungen, sieben davon per Kopf, ins Auge.

    "Wir haben null Angst vor den Play-offs. Wenn wir reinmüssen, ist es eben so", meinte Trainer Vincent Kompany trotzig. Die zwei zusätzlichen Spiele würden allerdings "weh tun", sagte Eberl.

    Kimmich macht für die kommenden Wochen trotz aller Kritik "Mut, dass die Gruppe zusammen hält und wie wir nach der Barca-Niederlage reagiert haben. Da haben wir zehn Spiele in Folge gewonnen. Das muss auch jetzt das Ziel sein, dass wir auf keinen Fall an uns zweifeln", betonte der DFB-Kapitän: "Es hilft nicht zu jammern, wir müssen die Fehler abstellen."

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      gepa-pictures.com, Imago Images

      Die Bayern hatten gegen Feyenoord 32 Abschlüsse und 67 Prozent Ballbesitz, erzielten aber kein Tor. "Wir haben richtig bescheiden gespielt. Es geht darum, die Erfahrung mitzunehmen", sagte Eberl. Gerade auswärts habe man in der Champions League "nicht so performt". Für Kapitän Manuel Neuer lagen die Gründe auf der Hand: "Wir hatten nicht die Entschlossenheit in Offensive und Defensive. Feyenoord war galliger."

      Zu allem Überfluss musste in Rotterdam noch Alphonso Davies kurz vor der Pause verletzt raus. Wie lange der Verteidiger ausfallen wird, ist noch offen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Bayern Münchens Vizekapitän Joshua Kimmich kritisierte nach der 0:3-Niederlage gegen Feyenoord Rotterdam die Leistung des Teams und stellte fest, dass Bayern derzeit kein Topteam in Europa sei.
      • Trotz zahlreicher Chancen und hohem Ballbesitz konnten die Bayern kein Tor erzielen und stehen nun in der Champions League vor einer schwierigen Ausgangssituation, wobei selbst ein Sieg gegen Slovan Bratislava möglicherweise nicht ausreicht, um das Achtelfinale zu erreichen.
      red
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