Sohn von Ilzer startet als MMA-Kämpfer durch

Wie der Vater so der Sohn? Nicht im Hause Ilzer! Während Papa Christian sich als Trainer dem runden Leder verschrieben hat, letzte Saison mit Sturm Graz Serienmeister Salzburg entthronte, im November den Sprung zu Hoffenheim in die deutsche Bundesliga schaffte, lässt Filius Romeo die Fäuste sprechen. Der 18-Jährige will als MMA-Kämpfer Titel holen.

"Dieser Sport erfüllt mich. Mit 15 Jahren fing ich mit Boxen und Kickboxen an. Davor habe ich selber Fußball gespielt, es hat mir aber nicht so Spaß gemacht. Und ganz ehrlich: Ich war absolut nicht talentiert", lacht Ilzer junior im "Heute"-Gespräch.

Trainingslager in Thailand

Der Trainer-Sohn trainiert aktuell in Thailand, bereitet sich im Kamfsport-Mekka auf seinen ersten Fight vor. "Es ist gewöhnungsbedürftig, die Gyms sind offen, es gibt also keine Klimaanlage. Da schwitzt du schon sehr viel", sagt er.

Die Unterschiede zwischen Thailand und Österreich sind groß, die Bedingungen einzigartig: "Hier sind sehr gute Trainer, man kann hier sehr viel lernen", zeigt sich Ilzer Junior begeistert.

Er schuftet für sein Premieren-Turnier im März in Wien. "Mein Ziel ist es, zehn bis zwölf Amateurkämpfe zu machen, dann mit 21 bis 22 in den Profibereich zu gehen."

"Ich bin sehr stolz auf ihn"

Ganz ohne den Papa geht es für Romeo freilich nicht. "Wir haben eine sehr enge Beziehung, ich erzähle ihm alles. Wir sind zumindest telefonisch täglich in Kontakt. Ich habe auch die volle Unterstützung meiner Eltern, dafür bin ich unglaublich dankbar", meint er.

Und: "Von meinem Vater habe ich auch sehr viel gelernt, vor allem wenn es um Disziplin geht. Wenn man einfach sieht, wie er jeden Tag hart arbeitet, dann schaust du dir das irgendwann ab."

Aktuell erlebt Christian Ilzer eine harte Zeit als Trainer, steckt mit Hoffenheim in der Meisterschaft mitten im Abstiegskampf. In der Europa League geht es heute daheim gegen Tottenham noch um den Aufstieg in das Achtelfinale. Für den Sohn steht der Sieger jetzt schon fest. "Das, was mein Vater geschafft hat, können nicht viele von sich behaupten. Ich bin sehr stolz auf ihn."