"Tag des Waldes" am 21. März

Trau dich! Warum du heute einen Baum umarmen solltest

Danke, Wald! Klimawandel, Artenverlust und Ausbeutung schwächen unsere Wälder und gefährden deren lebenswichtige Funktionen für uns Menschen.
Bernd Watzka
21.03.2025, 06:01

Alles Wälder, oder was? 2012 erklärte die UN-Generalversammlung den 21. März zum Internationalen Tag des Waldes. Heuer steht der Welttag unter dem Motto "Wälder und Nahrung". Daher betont die in Wien beheimatete Forschergruppe "International Union of Forest Research Organizations" (IUFRO) die Rolle der Wälder für die Ernährungssicherheit der Menschen.

Klimaschützende Funktionen der Wälder

"Die Bedeutung gesunder und artenreicher Wälder für Umwelt und Wirtschaft kann nicht hoch genug veranschlagt werden", sagt der österreichische Waldexperte Christoph Wildburger. Er verweist auf die klimaschützende Grundfunktion der Wälder als CO2- und Wasser-Speicher.

Fünf Milliarden Menschen leben vom Wald

Wälder sichern eine abwechslungsreiche Nahrungsmittelproduktion. Sie sind unverzichtbar für bestäubende Insekten wie Bienen, sie schützen Flüsse und Wassereinzugsgebiete – und somit den Lebensraum von Fischen, heißt es weiter.

Wälder dienen zudem als Lieferanten von Grünfutter für Haustiere, Brennholz und proteinreichem Wildfleisch. Weltweit tragen sie zum Lebensunterhalt von mehr als 5 Milliarden Menschen bei, so Wildburger.

Ampel soll sich gegen "Kahlschlag" stemmen

Die neue österreichische Bundesregierung sei nun gefordert, sich "mit aller Kraft gegen die Kahlschlag-Fantasien der Lobbyverbände zu stemmen, die europaweit gegen die Entwaldungsverordnung mobil machen", sagt Olga Voglauer, Sprecherin der Grünen für Land- und Forstwirtschaft zum Tag des Waldes.

Naturnahe Wälder sichern unsere Zukunft

"Es darf keine Abschwächung dieser Verordnung geben – auch wenn die Umsetzung um ein Jahr aufgeschoben wurde. Klimafitte, naturnahe Wälder sichern unsere Zukunft, global und in Europa. Die Union und die Bundesregierung müssten an "unbürokratischen Lösungen anhand der bestehenden Regeln arbeiten, anstatt die Verordnung aufzuweichen", so Voglauer.

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