Überflutung bis zum Jahr 2100

Luxus-Domizil von Donald Trump dem Untergang geweiht

Ironie des (Klima-)Schicksals: Das Anwesen des mächtigsten Klimawandel-Leugners der Welt wird binnen weniger Jahrzehnte vom Meer verschluckt werden.
Bernd Watzka
20.03.2025, 06:00

Eine neue interaktive Karte der US-Forschungsorganisation "Climate Central" zeigt, dass aufgrund des steigenden Meeresspiegels bis zum Jahr 2100 Dutzende US-Städte unter Wasser stehen könnten – dazu gehört auch das noble Anwesen von US-Präsident Donald Trump in Palm Beach (Florida).

Klima-Fluten werden nationale Gedenkstätte verschlingen

Mar-a-Lago, erbaut 1927, hat eine Nutzfläche von etwa 10.000 Quadratmetern und steht auf einem 35.000 Quadratmeter großen Grundstück zwischen dem Atlantik im Osten und einer Wasserstraße im Westen. Das Nobel-Resort, seit 1985 im Besitz von Donald Trump, zählt zu den Nationalen Gedenkstätten der USA.

Der westliche Teil des Trump-Anwesens liegt in der Gefährdungszone von Palm Beach.
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Meeresspiegel könnte um 1,8 Meter steigen

Ein internationales Forscherteam der Nanyang Technological University (NTU) in Singapur schätzt, dass der globale Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 um unglaubliche 1,80 Meter ansteigen könnte, wenn die Kohlendioxid-Emissionen weiter zunehmen. Das ist etwa das Doppelte der jüngsten UN-Prognosen.

Die Forscher sagten, dieses Szenario sei "sehr wahrscheinlich" und es bestehe eine 90-prozentige Chance, dass es Wirklichkeit werde, wenn die Menschheit ihre Emissionen nicht deutlich reduziere.

Ostküste der USA besonders betroffen

Vor allem die Menschen an der Ostküste der USA seien von den steigenden Wassermassen betroffen. Große Teile von New York, Boston, Atlantic City und Miami würden demnach im Lauf der kommenden 75 Jahre überflutet werden.

Luxus pur: Donald Trump lässt es sich an seinem Nebenwohnsitz in Palm Beach gut gehen.
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CO2-Emissionen reduzieren

"Unsere neuen, sehr wahrscheinlichen Projektionen zeigen, wie groß die Unsicherheiten hinsichtlich des Anstiegs des Meeresspiegels sind", sagte Studienautor Benjamin Grandey. Die Prognose von 1,8 Metern unterstreiche, wie wichtig es für Entscheidungsträger sei, "kritische Infrastrukturen" entsprechend zu planen.

"Noch wichtiger "sei jedoch, dass diese Ergebnisse "die Bedeutung des Klimaschutzes durch Reduzierung der CO2-Emissionen unterstreichen", heißt es in der Studie.

Gravierende Folge der Klimakrise

Der fortschreitende Meeresspiegel-Anstieg ist eine der gravierendsten Folgen des Klimawandels. Seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1993 hat sich die Rate des Anstiegs mehr als verdoppelt und liegt derzeit bei etwa 4,7 Millimetern pro Jahr.

Hauptursachen sind das Schmelzen von Gletschern und Eisschilden sowie die thermische Ausdehnung des Meerwassers durch die Erwärmung der Ozeane3.

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