Ein seltsamer gelber Schaum, der für den Tod zahlreicher Meerestiere verantwortlich gemacht wird, sorgt in "Down Under" für Entsetzen. Surfer und Schwimmer, die in der Region im Meer waren, klagen über Erkältungs- und Allergie-Symptome wie juckende Augen und starke Atembeschwerden.
Zudem wurden zahlreiche verendete Fische, Seepferdchen und Oktopusse angespült, wie der Sender 9News unter Berufung auf Augenzeugen berichtete.
Fachleute vermuten, dass eine Mikroalgenblüte verantwortlich sein könnte. Damit bezeichnet die Wissenschaft ein explosionsartiges Algenwachstum, das durch Überdüngung aus landwirtschaftlichen Abwässern in Kombination mit hohen Temperaturen und starkem Lichteinfall verursacht werden kann.
Bestimmte Algenarten produzieren giftige Verbindungen wie Cyanotoxine, die Hautreizungen und auch schwere Organschäden verursachen können. Mikroalgen sind mikroskopisch kleine, meist einzellige Algen.
Das Umweltministerium hat die Strände von Waitpinga und Parsons südlich von Adelaide, der Hauptstadt des Bundesstaates South Australia, bereits gesperrt. Mehrere Behörden, darunter die Umweltschutzbehörde EPA, leiteten Ermittlungen zur Ursache des Phänomens ein. Teams seien in dem Gebiet, um Wasserproben zu entnehmen, hieß es.
„Die Temperaturen liegen derzeit 2,5 Grad über dem Normalwert.“MediensprecherUmweltschutzbehörde EPA
Vermutlich hätten stehendes Wasser und eine anhaltende Hitzewelle im Meer die Algenblüte ausgelöst, erklärte ein EPA-Sprecher. "Die Temperaturen liegen derzeit 2,5 Grad über dem Normalwert, wobei schwacher Wind und geringer Wellengang zu den Bedingungen beitragen", heißt es weiter.
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