Ein besinnlicher Abend auf dem Weihnachtsmarkt endet in einer Katastrophe: Am Freitagabend rast ein Mann mit einem Auto in die Menschenmenge des Magdeburger Weihnachtsmarktes. Dutzende Verletzte, mindestens vier Tote, darunter ein kleines Kind. Die Tat lässt die gesamte Stadt Magdeburg unter Schock zurück.
Einer, der dem grausamen Szenario nur knapp entging, ist Gustav Schäfer. Noch Stunden zuvor hatte der "Tokio Hotel"-Schlagzeuger den Weihnachtsmarkt mit seiner Frau Linda und der gemeinsamen Tochter besucht und seine Eindrücke auf Instagram geteilt.
Nach der Tragödie bricht unter den Fans des Musikers große Sorge aus, doch Schäfer gibt schnell Entwarnung. "Uns geht es gut, zum Glück, aber viele Menschen hatten das nicht", teilt der 36-Jährige in einem emotionalen Statement mit. "Wir fühlen uns wie betäubt. Nur wenige Augenblicke haben uns getrennt von einem Moment, der für viele Menschen alles verändert hat", schreibt er außerdem in einem Posting.
"Uns ist körperlich nichts passiert, und dafür sind wir unendlich dankbar. Aber psychisch fühlt es sich an, als wäre die Welt für einen Moment stehen geblieben. Gedanken kreisen, das Herz ist schwer, und die Frage nach dem 'Warum?' lässt einen nicht los", kann er nicht fassen, was passiert ist.
Seine Gedanken seien bei den Betroffenen: "Ich kann grad nicht in Worte fassen, was in unserer Stadt Magdeburg passiert ist." Mit einem eindringlichen Appell bittet Schäfer zudem um Mithilfe: Wer Videomaterial des schrecklichen Vorfalls besitzt, solle es der Polizei übergeben, um bei der Aufklärung zu helfen.