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"Todesschmerzen" – Wienerin über Beauty-Pfusch entsetzt

Zwei Schwestern sollen ein kriminelles Beauty-Netzwerk in Wien aufgebaut haben. Eine Patientin kämpft bis heute mit einer ihrer Behandlungen.

Robert Cajic
Eine Lippenkorrektur aus Jänner 2022 verfolgt eine <em>"Heute"-</em>Leserin bis heute auf schmerzhafte Weise.
Eine Lippenkorrektur aus Jänner 2022 verfolgt eine "Heute"-Leserin bis heute auf schmerzhafte Weise.
Getty Images/iStockphoto / Leserreporter

"Ich habe denen von Anfang an nicht so recht vertrauen können, da sie mir immer wieder versuchten, etwas einzureden. Die Lippenbehandlung sowie eine Korrekturbehandlung meines Gesichts waren Schmerzen des Todes", beschreibt Leserin Claudia die Folgen der "Schönheitsmaßnahmen" im "Heute"-Talk. Weitere Behandlungen habe sie fortan abgebrochen und auf eine Entschädigung gepocht – bislang erfolglos.

Geschädigte: "Ein Jahr nichts unternommen"

Im November 2021 sollen die Beauty-Pfuscher die Wienerin entstellt haben, seit Jänner 2022 kämpft Claudia für ihr Recht. Bislang mit bescheidenen Ergebnissen: "Unser Anliegen wurde an mehreren Stellen abgelehnt, bei der Fachgruppe Gesundheitsrecht der Stadt Wien wurde uns schließlich weitergeholfen und letzten Sommer wurde endlich eine Klage eingereicht. Ein Jahr ist aber so gut wie nichts passiert."

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    Lisa (29) ist Opfer einer Beauty-Pfuscherin geworden.
    Lisa (29) ist Opfer einer Beauty-Pfuscherin geworden.
    Leserreporter

    Schon nach der ersten Behandlung merkte die Wienerin nicht nur aufgrund ihrer Schmerzen, dass etwas gehörig schief gegangen war. Im Zuge einer Hyaluron-Behandlung an den Lippen verteilte sich die gespritzte Flüssigkeit. Anstatt voluminöser Lippen bekam Claudia nur hängende Wangen. "Ich sehe aus, als hätte ich eine Unterkiefer-OP gehabt", schrieb sie der vermeintlichen Beauty-Ärztin.

    Opfer können sich melden

    Die Polizei geht davon aus, dass es mehr Opfer gibt. Betroffene werden ersucht, sich bei der Polizei zu melden. Hinweise (auch anonym) werden unter der Telefonnummer 01/31310/DW33800 entgegengenommen.
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    Leserin verweigerte Augenbinde-Methode

    Die zweite Behandlung hätte alle Probleme lösen sollen, doch es kam anders. "Alles wurde rausmassiert, dann wollten sie mir wieder etwas spritzen. Ich habe verneint und die Behandlung abgebrochen", so Claudia. Wie bei einer jungen Wienerin versuchten die Bauty-Docs auch bei Claudia, die Augen zuzubinden – dies verweigerte sie jedoch.

    Schwerer Betrug, Untreue, Kurpfuscherei: Die Vorwürfe an den beiden Beauty-Schwestern wiegen schwer. Die Schwestern sollen gemeinsam ein kriminelles Netzwerk aufgebaut haben. Die ältere, angeblich eine Ärztin, wurde am Dienstag festgenommen und befindet sich mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Es gilt die Unschuldsvermutung. 

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