Niederösterreich
Tod im Panzer wird nun Fall für die Kriminalpolizei
Viele offene Fragen nach dem Tod eines Panzer-Kommandeurs (24) aus OÖ in Allentsteig: Die Polizei ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung.
Die Staatsanwaltschaft Krems an der Donau leitete nach dem tragischen Panzerunfall am Montagabend in Allentsteig (Zwettl) ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tötung ein (es gilt die Unschuldsvermutung). Zudem wurde der "Leopard" sichergestellt.
Das Kettenfahrzeug war von einem Unteroffizier (24) aus dem Bezirk Ried kommandiert worden, am Steuer saß ein Grundwehrdiener. Warum der Panzer auf der Brücke das Geländer durchbrochen hatte und in der Folge abgestürzt war, sollen nun die Polizei mit Hilfe von Heeres-Spezialisten herausfinden.
Beim Absturz war der Kommandant (24) eingeklemmt und tödlich verletzt worden, ein Unteroffizier (23) sowie zwei Grundwehrdiener erlitten leichte Verletzungen, kamen ins Horner Spital und wurden am Dienstagmorgen bereits entlassen - mehr dazu hier.
Nachtübung geplant
Der Panzer war auf einer öffentlichen Landstraße unterwegs. Das Schwerfahrzeug war laut Bundesheer einzeln unterwegs und auf dem Weg zur Kompanie, die weiter westlich, im Bereich Perweis, ihr Übungsgebiet bezogen hatte. Es hätte dort das koordinierte Fahren der Panzerkompanie bei Nacht geübt werden sollen.