Nach dem überraschenden Tod seiner Mutter "Nora" ist das 2019 im Tiergarten Schönbrunn geborene Eisbärenmädchen Finja nun in den Tiergarten Nürnberg in Deutschland übersiedelt. Hier soll sie mit zwei weiteren jungen Eisbärinnen vergesellschaftet werden.
Doch der Austausch im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP) bringt auch freudige Nachrichten: Im Gegenzug ist aus dem deutschen Zoo ein 15 Jahre altes Männchen nach Wien gekommen. "Ein freudiges Wiedersehen, das Eisbären-Männchen wurde nämlich 2007 bei uns in Schönbrunn geboren", so Folko Balfanz, zuständiger Zoologischer Abteilungsleiter.
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Dort soll sie mit zwei weiteren jungen Eisbärinnen vergesellschaftet werden.
Daniel Zupanc
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Damit leben vorerst zwei Eisbär-Männchen im Tiergarten Schönbrunn, denn Finjas Papa Ranzo bleibt.
Tiergarten Nürnberg / Tom Burger
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Nach 13 Jahren kehrte jetzt einer der Zwillingsbrüder, die 2007 im Tiergarten Schönbrunn zur Welt kamen, wieder zurück nach Wien.
Tiergarten Nürnberg / Tom Burger
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Nanuq ist heute 15 Jahre alt und lebte zuletzt im Tiergarten Nürnburg in Deutschland.
Tiergarten Nürnberg / Tom Burger
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Während Nanuq vorerst keiner Dame mehr begegnen wird, sorgte sein Bruder Arktos hingegen im Highland Wildlife Park in Schottland bereits zweimal für süßen Nachwuchs.
Tiergarten Nürnberg / Tom Burger
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Im Gegenzug für Nanuq kam die dreijährige Finja in den deutschen Zoo.
Daniel Zupanc
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Dort soll sie mit zwei weiteren jungen Eisbärinnen vergesellschaftet werden.
Daniel Zupanc
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Damit leben vorerst zwei Eisbär-Männchen im Tiergarten Schönbrunn, denn Finjas Papa Ranzo bleibt.
Tiergarten Nürnberg / Tom Burger
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Nach 13 Jahren kehrte jetzt einer der Zwillingsbrüder, die 2007 im Tiergarten Schönbrunn zur Welt kamen, wieder zurück nach Wien.
Tiergarten Nürnberg / Tom Burger
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Nanuq ist heute 15 Jahre alt und lebte zuletzt im Tiergarten Nürnburg in Deutschland.
Tiergarten Nürnberg / Tom Burger
Nach 13 Jahren wieder Zuhause
Damals handelte es sich um die Zwillinge "Arktos" und "Nanuq", die Eisenbären-Dame "Olinka" zur Welt gebracht hatte. Nun ist "Nanuq" nach 13 Jahren wieder zurück an seinem Geburtsort. Damit vorübergehend zwei Eisbären-Männchen in Schönbrunn, denn "Finjas" Papa "Ranzo" bleibt auch weiterhin in Wien.
Möglich macht das die Schönbrunner Eisbärenwelt, die so angelegt ist, dass beide Bären ihre eigene Anlage mit Wasserbecken und Rückzugsmöglichkeit haben.
Zuchtstopp in Wien
Außerdem gibt es im Tiergarten Schönbrunn bei den Eisbären vorerst einen Zuchtstopp. Diese Entscheidung ist ein Resultat der großen Erfolge in der europäischen Erhaltungszucht des Eisbären, da geeignete Plätze sehr begrenzt sind. Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck: "Ziel des Erhaltungszuchtprogramms ist es, dass die genetische Vielfalt der jeweiligen Tierart in menschlicher Obhut möglichst groß ist und wir eine gesunde Reserve-Population aufbauen. Es ist Aufgabe des Zuchtbuchführers, den Bestand über viele Jahre im Auge zu behalten und den Austausch der Tiere innerhalb der teilnehmenden Zoos zu planen."
Und weiter: "Gegenwärtig sind einige Männchen des solitär lebenden Eisbären nicht vermittelbar. Deshalb wurde nun die Anzahl der Zuchtempfehlungen verringert. Der Tiergarten Schönbrunn ist in der Lage, vorübergehend in seinen zwei Anlagen das Zuchtbuch in der gegenwärtigen Situation durch Bereitstellung eines adäquaten Platzes zu unterstützen."
Bald vom Erdboden verschwunden
Seit 2006 steht der Eisbär als "gefährdet" auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation (IUCN). Eisbären in Zoologischen Gärten sind wichtige Botschafter ihrer bedrohten Artgenossen in der Arktis. Der Tiergarten Schönbrunn unterstützt bereits seit vielen Jahren die Organisation Polars Bear International bei verschiedenen Projekten, wie der Besenderung von wildlebenden Eisbären zur Erforschung ihrer Wanderrouten.
Auch dieses Jahr finanziert der Tiergarten den GPS-Sender eines Weibchens namens "Arctic Ambassador" mit. In Kürze werden die Eisbären in Schönbrunn neu entwickelte kleinere Sender für den Einsatz in der Wildbahn testen.
10 Tierarten, die in Österreich vom Aussterben bedroht sind
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Feldlerchen
. Weiträumige, offene Flächen mit niedriger Vegetation sind der bevorzugte Lebensraum der Feldlerche. Österreichs Kulturlandschaft sollte ihr also eine schöne Heimat bieten, denn auf landwirtschaftlich genutzten Flächen fühlt sie sich wohl. Wären da nicht die zunehmende Versiegelung der Landschaft und der starke Einsatz von Insektenschutzmitteln. Betonflächen sind kein geeigneter Lebensraum und Insektizide tragen maßgeblich zum großen Insektensterben bei. Damit verschwindet die Hauptnahrungsquelle der Feldlerche, was sie zu einer gefährdeten Art macht.
iStock
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Großer Eichenbock
. Dieser Käfer ist mit bis zu fünf Zentimetern Länge einer der größten Käfer Europas ist. Aber auch einer der seltensten. Wald ist nicht gleich Wald. Naturnahe Wälder sind wahre Schatzkammern der Artenvielfalt. In Österreich sind großteils nur mehr naturferne, eintönige und intensiv bewirtschaftete Forste zu finden. Unsere Wälder sind zu „aufgeräumt“, es fehlt ihnen an Alt- und Totholz, das wertvollen Lebensraum für Tiere bietet. So auch für den Großen Eichenbock
iStock
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Der WWF Österreich stellt für "Heute" 10 Tierarten vor, die in Österreich vom Aussterben bedroht sind. Stellvertretend für alle heimischen Tierarten, die vom Menschen verfolgt, vertrieben und/oder verdrängt werden.
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Feldhamster
. Die Verbauung und Zerschneidung natürlicher Lebensräume und die immer intensivere Landwirtschaft machen dem Feldhamster das Überleben schwer. War er Mitte des letzten Jahrhunderts noch so häufig, dass man ihn für sein Fell jagte, ist er heute in weiten Teilen Europas wie auch in Österreich vom Aussterben bedroht. Kann ein Hamster nicht mehr fliehen, stellt er sich zur Verteidigung auf die Hinterbeine. Planierwalzen und Bagger lassen sich davon leider nicht abschrecken.
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Seeadler.
Nachdem der Seeadler hierzulande bis vor 20 Jahren als ausgestorben galt, zeigen jahrelange und grenzübergreifende Schutzmaßnahmen endlich Wirkung. Zwar hat Österreichs Wappentier die erfolgreichste Brutsaison seit dessen Rückkehr hinter sich. 35 bis 40 Brutpaare sind mittlerweile wieder in Österreich heimisch. Doch illegale Verfolgung ist eine der größten Bedrohungen für die kleine Population. Immer wieder werden Seeadler verbotenerweise abgeschossen oder verenden qualvoll an vergifteten Ködern, die auch für andere Wild- und Haustiere eine tödliche Gefahr darstellen.
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Wildbienen.
An die 700 Wildbienenarten gibt es in Österreich. Mehr als die Hälfte davon ist bedroht. Verschwinden die Wildbienen, verschwinden viele Pflanzenarten. Der ökologische und wirtschaftliche Schaden wäre enorm. Bienen übernehmen einen Großteil der Bestäubungsleistung unserer Kultur- und Wildpflanzen. Doch Pestizid-Einsatz, Überdüngung und Monokulturen in der industriellen Landwirtschaft zerstören ihre Nahrungsquellen und Nistplätze.
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Luchse.
Der Luchs, Europas einziger katzenartiger Beutegreifer, galt in Österreich als ausgerottet. Erst durch Wiederansiedlungsprojekte wurde er langsam wieder in unsere Breiten heimisch. Nur maximal 15 bis 20 Luchse gibt es hierzulande. Der kleinen Population machen vor allem zwei Probleme zu schaffen. Luchse benötigen riesige Waldgebiete, um überleben zu können. Doch Österreichs Straßennetz – das größte Europas – zerschneidet wertvollen Lebensraum. Außerdem wird er illegal verfolgt. Gleich mehrere getötete Luchse wurden in den letzten Jahren aufgefunden. Die Täter konnten nur selten ausgeforscht und bestraft werden.
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Schwarzspechte.
Rekordverdächtige 20 Schnabelschläge pro Sekunde schafft ein Specht. Doch das vertraute Klopfen aus den Baumkronen wird in Österreich immer seltener. Denn was für viele tierische Waldbewohner gilt, ist auch für den Schwarzspecht – den mit Abstand größten europäischen Specht – ein echtes Problem: monotone Forste mit zu wenig Alt- und Totholz. Im Gegensatz zu anderen Arten leidet er zwar weniger unter dem Wandel von naturnahen Wäldern in von Fichten dominierte Wirtschaftsforste. Doch modernde Baumstumpen und liegendes Totholz sind das ideale Biotop, wovon es immer weniger gibt.
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Wölfe. Vor 100 Jahren wurden Wölfe in Österreich ausgerottet. Heute sind sie europaweit streng geschützt und kehren auf natürliche Weise langsam wieder in den Alpenraum zurück. Lediglich 30 bis 35 Individuen gibt es in Österreich. Doch obwohl von der Art keine Gefahr für den Menschen ausgeht und Nutztiere durch Zäune oder Hunde geschützt werden können, wollen ihr manche erneut an den Kragen. Im letzten Jahr wurde ein Wolf in Tirol illegal geschossen und sogar enthauptet aufgefunden. In Niederösterreich ist ein ganzes Rudel verschwunden.
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Bachforellen.
Der idyllische Anblick von Österreichs Flüssen und Seen täuscht. Um die Tierwelt unter der Wasseroberfläche ist es schlecht bestellt. Das betrifft auch den Fisch des Jahres, die gefährdete Bachforelle. 60 Prozent der heimischen Fließgewässer befinden sich nur in mäßigem bis schlechtem ökologischen Zustand. Flüsse sind zu stark verbaut, von über 5.000 Kraftwerken zerschnitten und mit Schadstoffen durch intensive Landwirtschaft belastet. Fische reagieren sensibel auf die steigenden Wassertemperaturen durch den Klimawandel. Auch die Ausbreitung von Krankheiten wird dadurch begünstigt.
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Großes Mausohr.
28 Fledermausarten sind in Österreich heimisch. Ausnahmslos alle stehen auf der Roten Liste bedrohter Arten – wie zum Beispiel das Große Mausohr. Besonders zu schaffen machen ihnen die Vergiftung der Umwelt und immer eintönigere Lebensräume. Der Einsatz von Pestiziden und Insektiziden in der industriellen Landwirtschaft wie auch Monokulturen vernichten Insekten und damit die Nahrungsquelle der Fledermäuse. Geht es den Insekten schlecht, gibt es auch keine Zukunft für die Fledermäuse.
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Feldlerchen
. Weiträumige, offene Flächen mit niedriger Vegetation sind der bevorzugte Lebensraum der Feldlerche. Österreichs Kulturlandschaft sollte ihr also eine schöne Heimat bieten, denn auf landwirtschaftlich genutzten Flächen fühlt sie sich wohl. Wären da nicht die zunehmende Versiegelung der Landschaft und der starke Einsatz von Insektenschutzmitteln. Betonflächen sind kein geeigneter Lebensraum und Insektizide tragen maßgeblich zum großen Insektensterben bei. Damit verschwindet die Hauptnahrungsquelle der Feldlerche, was sie zu einer gefährdeten Art macht.
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Großer Eichenbock
. Dieser Käfer ist mit bis zu fünf Zentimetern Länge einer der größten Käfer Europas ist. Aber auch einer der seltensten. Wald ist nicht gleich Wald. Naturnahe Wälder sind wahre Schatzkammern der Artenvielfalt. In Österreich sind großteils nur mehr naturferne, eintönige und intensiv bewirtschaftete Forste zu finden. Unsere Wälder sind zu „aufgeräumt“, es fehlt ihnen an Alt- und Totholz, das wertvollen Lebensraum für Tiere bietet. So auch für den Großen Eichenbock
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Der WWF Österreich stellt für "Heute" 10 Tierarten vor, die in Österreich vom Aussterben bedroht sind. Stellvertretend für alle heimischen Tierarten, die vom Menschen verfolgt, vertrieben und/oder verdrängt werden.
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Feldhamster
. Die Verbauung und Zerschneidung natürlicher Lebensräume und die immer intensivere Landwirtschaft machen dem Feldhamster das Überleben schwer. War er Mitte des letzten Jahrhunderts noch so häufig, dass man ihn für sein Fell jagte, ist er heute in weiten Teilen Europas wie auch in Österreich vom Aussterben bedroht. Kann ein Hamster nicht mehr fliehen, stellt er sich zur Verteidigung auf die Hinterbeine. Planierwalzen und Bagger lassen sich davon leider nicht abschrecken.
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