- 1/11 Der WWF Österreich stellt für "Heute" 10 Tierarten vor, die in Österreich vom Aussterben bedroht sind. Stellvertretend für alle heimischen Tierarten, die vom Menschen verfolgt, vertrieben und/oder verdrängt werden....iStock
- 2/11 Feldhamster . Die Verbauung und Zerschneidung natürlicher Lebensräume und die immer intensivere Landwirtschaft machen dem Feldhamster das Überleben schwer. War er Mitte des letzten Jahrhunderts noch so häufig, dass man ihn für sein Fell jagte, ist er heute in weiten Teilen Europas wie auch in Österreich vom Aussterben bedroht. Kann ein Hamster nicht mehr fliehen, stellt er sich zur Verteidigung auf die Hinterbeine. Planierwalzen und Bagger lassen sich davon leider nicht abschrecken....iStock
- 3/11 Seeadler. Nachdem der Seeadler hierzulande bis vor 20 Jahren als ausgestorben galt, zeigen jahrelange und grenzübergreifende Schutzmaßnahmen endlich Wirkung. Zwar hat Österreichs Wappentier die erfolgreichste Brutsaison seit dessen Rückkehr hinter sich. 35 bis 40 Brutpaare sind mittlerweile wieder in Österreich heimisch. Doch illegale Verfolgung ist eine der größten Bedrohungen für die kleine Population. Immer wieder werden Seeadler verbotenerweise abgeschossen oder verenden qualvoll an vergifteten Ködern, die auch für andere Wild- und Haustiere eine tödliche Gefahr darstellen....iStock
- 4/11 Wildbienen. An die 700 Wildbienenarten gibt es in Österreich. Mehr als die Hälfte davon ist bedroht. Verschwinden die Wildbienen, verschwinden viele Pflanzenarten. Der ökologische und wirtschaftliche Schaden wäre enorm. Bienen übernehmen einen Großteil der Bestäubungsleistung unserer Kultur- und Wildpflanzen. Doch Pestizid-Einsatz, Überdüngung und Monokulturen in der industriellen Landwirtschaft zerstören ihre Nahrungsquellen und Nistplätze....iStock
- 5/11 Luchse. Der Luchs, Europas einziger katzenartiger Beutegreifer, galt in Österreich als ausgerottet. Erst durch Wiederansiedlungsprojekte wurde er langsam wieder in unsere Breiten heimisch. Nur maximal 15 bis 20 Luchse gibt es hierzulande. Der kleinen Population machen vor allem zwei Probleme zu schaffen. Luchse benötigen riesige Waldgebiete, um überleben zu können. Doch Österreichs Straßennetz – das größte Europas – zerschneidet wertvollen Lebensraum. Außerdem wird er illegal verfolgt. Gleich mehrere getötete Luchse wurden in den letzten Jahren aufgefunden. Die Täter konnten nur selten ausgeforscht und bestraft werden....iStock
- 6/11 Schwarzspechte. Rekordverdächtige 20 Schnabelschläge pro Sekunde schafft ein Specht. Doch das vertraute Klopfen aus den Baumkronen wird in Österreich immer seltener. Denn was für viele tierische Waldbewohner gilt, ist auch für den Schwarzspecht – den mit Abstand größten europäischen Specht – ein echtes Problem: monotone Forste mit zu wenig Alt- und Totholz. Im Gegensatz zu anderen Arten leidet er zwar weniger unter dem Wandel von naturnahen Wäldern in von Fichten dominierte Wirtschaftsforste. Doch modernde Baumstumpen und liegendes Totholz sind das ideale Biotop, wovon es immer weniger gibt....iStock
- 7/11 Wölfe. Vor 100 Jahren wurden Wölfe in Österreich ausgerottet. Heute sind sie europaweit streng geschützt und kehren auf natürliche Weise langsam wieder in den Alpenraum zurück. Lediglich 30 bis 35 Individuen gibt es in Österreich. Doch obwohl von der Art keine Gefahr für den Menschen ausgeht und Nutztiere durch Zäune oder Hunde geschützt werden können, wollen ihr manche erneut an den Kragen. Im letzten Jahr wurde ein Wolf in Tirol illegal geschossen und sogar enthauptet aufgefunden. In Niederösterreich ist ein ganzes Rudel verschwunden....iStock
- 8/11 Bachforellen. Der idyllische Anblick von Österreichs Flüssen und Seen täuscht. Um die Tierwelt unter der Wasseroberfläche ist es schlecht bestellt. Das betrifft auch den Fisch des Jahres, die gefährdete Bachforelle. 60 Prozent der heimischen Fließgewässer befinden sich nur in mäßigem bis schlechtem ökologischen Zustand. Flüsse sind zu stark verbaut, von über 5.000 Kraftwerken zerschnitten und mit Schadstoffen durch intensive Landwirtschaft belastet. Fische reagieren sensibel auf die steigenden Wassertemperaturen durch den Klimawandel. Auch die Ausbreitung von Krankheiten wird dadurch begünstigt....iStock
- 9/11 Großes Mausohr. 28 Fledermausarten sind in Österreich heimisch. Ausnahmslos alle stehen auf der Roten Liste bedrohter Arten – wie zum Beispiel das Große Mausohr. Besonders zu schaffen machen ihnen die Vergiftung der Umwelt und immer eintönigere Lebensräume. Der Einsatz von Pestiziden und Insektiziden in der industriellen Landwirtschaft wie auch Monokulturen vernichten Insekten und damit die Nahrungsquelle der Fledermäuse. Geht es den Insekten schlecht, gibt es auch keine Zukunft für die Fledermäuse....iStock
- 10/11 Feldlerchen . Weiträumige, offene Flächen mit niedriger Vegetation sind der bevorzugte Lebensraum der Feldlerche. Österreichs Kulturlandschaft sollte ihr also eine schöne Heimat bieten, denn auf landwirtschaftlich genutzten Flächen fühlt sie sich wohl. Wären da nicht die zunehmende Versiegelung der Landschaft und der starke Einsatz von Insektenschutzmitteln. Betonflächen sind kein geeigneter Lebensraum und Insektizide tragen maßgeblich zum großen Insektensterben bei. Damit verschwindet die Hauptnahrungsquelle der Feldlerche, was sie zu einer gefährdeten Art macht....iStock
- 11/11 Großer Eichenbock . Dieser Käfer ist mit bis zu fünf Zentimetern Länge einer der größten Käfer Europas ist. Aber auch einer der seltensten. Wald ist nicht gleich Wald. Naturnahe Wälder sind wahre Schatzkammern der Artenvielfalt. In Österreich sind großteils nur mehr naturferne, eintönige und intensiv bewirtschaftete Forste zu finden. Unsere Wälder sind zu „aufgeräumt“, es fehlt ihnen an Alt- und Totholz, das wertvollen Lebensraum für Tiere bietet. So auch für den Großen Eichenbock...iStock