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Schock! So teuer ist das Studentenleben schon

Wohnheimpreise steigen, Studentenlokale werden immer teurer – "Heute" zeigt auf, wie stark Studierende von der Teuerung betroffen sind.

Tobias Kurakin
Studenten bekommen Leistungsdruck.
Studenten bekommen Leistungsdruck.
iStock

Die Teuerungskrise überschwappt derzeit die ganze Bevölkerung. Besonders betroffen sind jene Personengruppen, deren Geldbörserl naturgemäß eher schmal ist. "Heute"  hat sich angesehen, wie die hohen Preise derzeit Studierende an Österreichs Hochschulen betreffen.

Wohnheimpreise immer höher

Christoph aus Oberösterreich studiert seit zwei Jahren in Wien. Der 20-Jährige hat sich für Politikwissenschaften und Publizistik eingeschrieben, neben dem Lernen versucht er das Studentenleben zu genießen – das wird nun immer schwieriger.

Ab Oktober wird das Wohnheimzimmer von Christoph um zehn Prozent teurer. Für sein 13-Quadratmeter-Zimmer in Floridsdorf zahlt der Student dann schon 471 Euro. "Ich fühle mich echt privilegiert, weil man Vater mir das Zimmer zahlt, andere haben dieses Glück nicht und müssen mehr arbeiten, da wird das Studieren auch schwieriger", sagt Christoph im Gespräch mit "Heute".

Neben der Kosten für das Zimmer braucht Christoph jedoch auch selbst Geld für Lebensmittel und die Freuden des Studentenlebens. Er ist einer von 50.000 Bezieherinnen und Bezieher von Studienbeihilfe. Diese beträgt derzeit 250 Euro. Im September überweist das Bildungsministerium für die Teuerung-Kompensation einmalige 300 Euro an alle Studierende, die die Beihilfe bereits beziehen.

Nebenjob reduziert Stunden

Große Sprünge kann sich Christoph damit nicht leisten. Zuletzt wurde auch sein Stundenkontingent bei seinem Nebenjob reduziert. Statt zuvor 400 Euro im Monat, erhält er nun mehr 160 Euro – mitten in der Teuerungswelle ein schwerer Schlag für den Studenten.

"Bis jetzt ist es sich immer ausgegangen, aber als ich das letzte Mal einkaufen war, haben mich die Preise schon echt geschreckt", sagt er. Wenn das Semester wieder losgeht, erwartet Christoph eine größere finanzielle Belastung. Dann würde er sich zweimal überlegen, ob er mit seinen Freunden essen geht oder durch die Clubs zieht. Derzeit entscheidet sich Christoph bewusst dafür, bei seinen Eltern in Oberösterreich zu bleiben, um Geld zu sparen.

Doch nicht nur in Wien ist das Studentenleben teurer geworden. In Kärnten sind einige Studentenwohnheime über den Sommer um 45 Euro pro Monat teurer geworden. In Graz ist die Teuerung zudem bei den beliebten Studentengastrobetrieben "Bausatzlokale" zu spüren.

Früher waren die Lokale bekannt für üppige Portionen und günstige Preise, das hat sich mittlerweile geändert. Es ist natürlich verständlich, dass die Gastro und alle Bereiche derzeit unter den Teuerungen leiden. Aber natürlich spürt man die steigenden Preise auch und das tut natürlich schon bis zu einem gewissen Grad weh", sagt der FH-Student Lukas gegenüber "Heute".

ÖH stellt Hilfe in Aussicht

Für besonders schwere Fälle von Studierenden, die von der Teuerung betroffen sind, hat die ÖH (Österreichische Hochschülerschaft) einen Sozialfonds eingerichtet. Dieser soll all jenen Studierenden helfen, die "mehr Ausgaben als Einnahmen haben", sagt Paul Benteler von der ÖH.

Unter Vorlegung der jüngsten Kontoauszüge, die die finanzielle Not bestätigen sollen, kann jeder Studierende, der mehr als 16 ECTS oder 8 SWS im letzten Semester positiv absolviert hat, eine Förderung durch den Fonds beantragen. Dabei können Betroffene bis zu 2.000 Euro im Jahr erhalten. Die Mittel für den ÖH Sozialfonds werden zu je einem Drittel von der ÖH-Bundesvertretung, dem Wissenschaftsministerium sowie der ÖH-Vertretung der jeweiligen Hochschule finanziert.

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