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Hohe Preise – Jeder Fünfte ist in finanzieller Not

Die hohen Preise in Österreich haben dramatische Folgen für die Bevölkerung. Eine Gallup-Umfrage zeigt, wie sehr die Teuerung die Bürger trifft.

Tobias Kurakin
Vor allem Milchproukte, aber auch Mehl und Chips, sind von der Preissteigerung betroffen.
Vor allem Milchproukte, aber auch Mehl und Chips, sind von der Preissteigerung betroffen.
Getty Images/iStockphoto

Die Teuerungswelle ist nach wie vor eine große Belastung für viele Bürgerinnen und Bürger in Österreich. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitut Gallup zeigt nun, wo sich die Menschen in Österreich besonders einschränken und wer von der Preiskrise besonders betroffen ist.

Mehrheit kauft schon Eigenmarken

Die Mehrheit der Befragten gibt an, dass sie sich aufgrund der hohen Kosten für das Leben bereits einschränkt. Demnach greifen die Bürger beim Einkaufen mehr zu Eigenmarken und verzichten auf Restaurantbesuche bzw. teuren Anschaffungen in der Freizeit.

Andrea Fronaschütz von Gallup sagt gegenüber dem ORF, dass nun preiswertere Alternativen aktiv gesucht werden. Vor allem im Lebensmittelhandel würden jetzt schon zwei Drittel der Befragten auf Aktionen achten, um möglichst viel Geld zu sparen. Auch in eigenen vier Wänden werde versucht, Energie zu sparen, um hier nicht noch höhere Kosten berappen zu müssen.

80 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Lebensqualität unter der Teuerung leidet, 20 Prozent sprechen gar von einer "finanziellen Notlage", in der sie sich befinden. Vor allem Personen, die bereits vor der Krise einen Großteil ihres Einkommens für lebenswichtige Anschaffungen ausgaben, sind jetzt besonders hart getroffen.

Nach Meinung vieler Expertinnen und Experten dürfte sich der Wohlstand im Land mindern und die Teuerung noch weiter anzieht. Laut dem Umfrageergebnis hätten ältere Menschen weniger Ängste diesbezüglich, da sie sich noch gut an die Ölkrise der 1870er Jahre erinnern können. Jüngere würden hingegen vermehrt Zukunftsbedenken haben.

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