Über 5.000 Besucher schwingen heute am Donnerstag (27.2.) am Wiener Opernball das Tanzbein. Der Ball der Bälle zieht nicht nur Spitzen aus Politik, Wirtschaft, Kunst und Showbusiness an – sondern auch Demonstranten. Die Kommunistische Jugend Österreichs ruft auf Instagram zur Opernball-Demo auf. "Uns reicht's", so die KJÖ – auch weil der beliebte Döner in Wien immer teurer wird. Nun wird auf der Straße gegen fette Preise protestiert.
"Rund um den Wiener Opernball wurden für Donnerstag drei Kundgebungen angezeigt, die Großteils in der Wiener Innenstadt stattfinden werden", heißt es aus der Landespolizeidirektion Wien.
Die Versammlung mit dem Thema "Demonstration gegen den Opernball 2025" führt vom Keplerplatz über die Laxenburger Straße, die Favoritenstraße und die Wiedner Hauptstraße bis zur Kärntner Straße.
Die Kundgebung "Gerechte Verteilung: Reichtum für Alle!" führt vom Ballhausplatz über den Michaelerplatz, den Kohlmarkt, den Graben und den Neuen Markt zum Helmut-Zilk-Platz, wo die Abschlusskundgebung stattfinden wird.
Die Standkundgebung "Die Reichen tanzen – Wir protestieren gegen die ungerechte Verteilung“ geht am Albertinaplatz (Ciy) über die Bühne.
Wegen der anhaltenden Terrorgefahr sind am Opernball mindestens 500 Polizisten (uniformiert und zivil) im Einsatz, auch Beamte der Spezialeinheiten WEGA und Cobra sowie Staatsschützer sind vor Ort. Per Erlass sind auch Durchsuchungen der Gäste nach Aufforderung möglich – egal, ob erwünscht oder nicht.
Für den Verkehr wird es voraussichtlich ab 18 Uhr zu Straßensperren kommen: Die Operngasse wird zwischen Albertinaplatz und Opernring gesperrt, die Kärntner Straße zwischen Lothringerstraße und Opernring. Der Ring ist aufgrund des Opernballs zwischen Johannesgasse und Operngasse gesperrt.
"Weiters wird es zu kurzfristigen Verkehrssperren und Umleitungen in den Versammlungsbereichen sowie auf allen angrenzenden Straßenzügen kommen", erklärt die Wiener Polizei. Die Exekutive empfiehlt den innerstädtischen Bereich großräumig zu umfahren.