Hochwasser-Tragödie

Tausende verlieren alles – und es wird noch schlimmer

Immer mehr Orte in Österreich lösen Katastrophenalarm aus, Tausende Häuser sind überflutet. Doch der Hochwasser-Höhepunkt steht uns erst noch bevor.

Newsdesk Heute
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    Es sind apokalyptische Szenen, die uns aus Roßruck in der Marktgemeinde St. Martin im Bezirk Gmünd erreichen.
    Es sind apokalyptische Szenen, die uns aus Roßruck in der Marktgemeinde St. Martin im Bezirk Gmünd erreichen.
    extremwetter

    Roßruck in der Marktgemeinde St. Martin im Bezirk Gmünd ist nur eines von vielen Beispielen, wie das aktuelle Unwetter und Hochwasser Menschen all ihr Hab und Gut verlieren lässt. Nicht nur Keller, sondern ganze Häuser stehen meterhoch unter Wasser, aufgebaute Barrikaden und Sandsäcke wurden einfach mitgerissen und weggeschwemmt. Entspannung ist keine in Sicht, im Gegenteil: Der Unwetter- und Hochwasser-Höhepunkt in Österreich steht erst in der Nacht auf Sonntag bevor, sagen die Wetter-Experten.

    "Höhepunkt noch nicht erreicht"

    "Nahezu alle Bundesländer sind von den heftigen Regenfällen und teils auch von Schneefall der vergangenen Tage betroffen. Besonders in Niederösterreich spitzt sich die Lage weiter zu. Der Höhepunkt ist noch nicht erreicht, und die kommenden Tage werden für die betroffene Bevölkerung und die Einsatzkräfte noch äußerst schwierig und herausfordernd sein. Feuerwehren, Zivilschutz, Polizei und Bundesheer sind in höchster Alarmbereitschaft, um überall dort zu helfen, wo ihre Unterstützung dringend benötigt wird", meldete sich Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Samstag von einem Krisengipfel zu Wort.

    "Mein aufrichtiger Dank gilt allen Einsatzkräften sowie den Verantwortlichen für das Krisenmanagement in den Ländern und Gemeinden. Die Situation wird mit größter Professionalität und hoher Expertise beurteilt und bewältigt. Wir können uns auf das Engagement und die Kompetenz aller Beteiligten voll und ganz verlassen", so Nehammer. "Die Lage ist sehr ernst. Es gibt unterschiedliche Betroffenheitsregionen in Österreich und die Einsatzkräfte – Bundesheer, Polizei, Rettung und Feuerwehr – sind voll aufgeschalten." Die Einsatzkräfte würden nun auch Unterstützung aus der Luft erhalten.

    Hochwasser erreicht auch Wien

    In ganz Österreich wird aufgrund der starken Niederschläge Donau-Hochwasser voraussichtlich auch in Wien eintreffen, die Mitarbeiter des Hochwasserschutzes der Stadt Wien - Wiener Gewässer sind für alle Fälle gerüstet. Der Donauhochwasserschutz Wien ist dank Donauinsel und Neuer Donau auf große Wassermengen vorbereitet. Die Hochwasserzentrale der MA 45 im Einlaufbauwerk in Langenzersdorf sowie die beiden weiteren Wehre 1 und 2 an der Neuen Donau sind seit Samstag rund um die Uhr besetzt. Das gesamte Dammsystem in und um Wien ist für eine Durchlaufkapazität von bis zu 14.000 Kubikmeter Wasser pro Sekunde ausgelegt.

    Regen, Schnee, Sturm - das Unwetterchaos in allen Fotos

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      In Gars am Kamp spitzt sich die Hochwasser-Situation rasant zu.
      In Gars am Kamp spitzt sich die Hochwasser-Situation rasant zu.
      Lesereporter

      Auf den Punkt gebracht

      • In Österreich verschärft sich die Hochwasserlage dramatisch, immer mehr Orte rufen Katastrophenalarm aus und Tausende Häuser stehen unter Wasser
      • Der Höhepunkt des Unwetters wird erst in der Nacht auf Sonntag erwartet, was die Situation weiter verschlimmern könnte
      red
      Akt.