30-jähriges Hochwasser

Bis zu 500 Liter! St. Pölten im Flut-Ausnahmezustand

Hochwasser-Ausnahmezustand: St. Pöltens Feuerwehr rechnet mit einem dreißigjährigen Hochwasser! Anwohner sind aufgefordert, Maßnahmen zu treffen.

Newsdesk Heute
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    In St. Pölten drohen durch das Tief "Anett" massive Regenfälle, schlimmer als ursprünglich gedacht.
    In St. Pölten drohen durch das Tief "Anett" massive Regenfälle, schlimmer als ursprünglich gedacht.
    Vifogra

    In St. Pölten drohen durch das Tief "Anett" massive Regenfälle, schlimmer als ursprünglich gedacht. Die Feuerwehr rechnete erst mit bis zu 250 Litern Niederschlag pro Quadratmeter, im Worst Case sind es nun sogar 500 Liter. Vorbereitungen wie Sandsackfüllungen laufen, die Bevölkerung wird aufgerufen, Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Es herrscht Furcht vor einem 30-jährigen Hochwasserrekord, möglicherweise sogar noch schlimmer.

    Bereits am Freitag setzte der erste Regen ein, doch der Höhepunkt der Niederschläge wird erst am Wochenende erwartet. Die Gemeinde und die Freiwillige Feuerwehr St. Pölten-Stadt bereiten sich intensiv auf mögliche Hochwasserereignisse vor. Laut Brandrat Mateusz Fryn, 1. Kommandant-Stellvertreter der Feuerwehr, "wird natürlich ausschlaggebend sein, wie tief die Schneefallgrenze ist beziehungsweise wie viel Wasser durch den Schnee gebunden wird".

    Regen, Schnee, Sturm - das Unwetterchaos in allen Fotos

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      In Gars am Kamp spitzt sich die Hochwasser-Situation rasant zu.
      In Gars am Kamp spitzt sich die Hochwasser-Situation rasant zu.
      Lesereporter

      Die beiden Flüsse Traisen und Pielach könnten dadurch ein 30-jähriges Hochwasser erleben, heißt es. "Da werden zurzeit Hochwasserabschlüsse errichtet beziehungsweise Sandsäcke gefüllt im kompletten Bezirk, um hier einfach vorbereitet zu sein." Die Feuerwehr hat ihre Einsatzkräfte sensibilisiert und in Bereitschaft versetzt. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr seien auf ein massives Einsatzaufkommen sensibilisiert worden.

      Die Feuerwehr ruft die Bevölkerung auf, eigene Vorsorgemaßnahmen zu treffen: "Grundsätzlich sind wir ja offensiv auf Social Media auch gestartet, dass sich die Bevölkerung natürlich selbst vorsorgen soll, sprich genügend Sandsäcke als Vorrat halten soll beziehungsweise wenn man auch Kellerabgänge hat, diese eventuell mit Sandsäcken abdichtet", so Fryn. In St. Pölten können gefüllte Sandsäcke bei der Gemeinde abgeholt werden, leere Sandsäcke bei der Feuerwehr.

      Für Hausbesitzer schlägt er zudem vor, "im Hochwassergebiet, falls man dort ein Haus hat, Kellerräume zumindest ausräumen, die wichtigsten Materialien." Auch der Straßenverkehr ist betroffen: "Auf jeden Fall haben wir mitbekommen, als der Regen massiver beziehungsweise intensiver geworden ist, dass die Anzahl der Verkehrsunfälle auch mit gestiegen ist." Es wird dringend geraten, die Fahrgeschwindigkeit anzupassen.

      Auf den Punkt gebracht

      • In St.Pölten herrscht aufgrund des Tiefs "Anett" Hochwasser-Ausnahmezustand, wobei die Feuerwehr mit einem 30-jährigen Hochwasser und bis zu 500 Litern Niederschlag pro Quadratmeter rechnet
      • Die Bevölkerung wird aufgefordert, Vorsorgemaßnahmen wie das Füllen von Sandsäcken zu treffen, während die Feuerwehr und Gemeinde intensiv Vorbereitungen treffen, um die Auswirkungen der massiven Regenfälle zu bewältigen
      red
      Akt.