Oberösterreich

Tausende Euro verloren – Warnung vor Interpol-Betrügern

Ein Linzer hat rund 19.000 Euro verloren, eine Linzerin mehr als 15.000. Die Polizei warnt vor Betrügern, die sich als Interpol-Beamte ausgeben.

Tobias Prietzel
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Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt Oberösterreich.
Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt Oberösterreich.
fotokerschi.at

Die Masche ist immer die selbe: Das Telefon läutet, am Display eine unverfängliche Handynummer. Nachdem man abgehoben hat, hört man eine englischsprachige Tonbandstimme. Diese fordert dazu auf, am Gerät die Zahl Eins zu drücken.

Dann meldet sich ein vermeintlicher Ermittler mit der Information, dass unter der Identität des Angerufenen Straftaten verübt worden seien.

Daher müsse das Konto gesperrt werden. Damit kein Geld verloren gehe, solle man es auf ein angebliches Interpol-Konto überweisen. Zwei nichtsahnende Linzer kamen der Aufforderung am Pfingstmontag nach – und wurden um Tausende Euro erleichtert.

Auch "Heute"-Fotograf Mike Wolf erhielt einen Anruf: "Das Ganze klang zwar sehr offiziell. Ich habe aber einen Betrug vermutet und nach ein paar Sekunden aufgelegt", schildert er. "Am besten gleich die Anrufernummer sperren", hat Wolf einen Tipp parat.

Nicht unter Druck setzen lassen

Auch die Polizei rät, das Telefonat sofort zu beenden. Man solle sich nicht unter Druck setzen lassen und keine Daten bekanntgeben. Den Fahndern ist die Vorgehensweise seit längerem bekannt: "Bereits im Jänner hat es eine Welle mit knapp 20 Anrufen gegeben", berichtet Gerald Sakoparnig, Leiter der Abteilung Betrug im Landeskriminalamt Oberösterreich. "Damals kam aber niemand zu Schaden."

<em>"Heute"</em>-Fotograf Mike Wolf wurde ebenfalls von der angeblichen "Interpol"-Stelle angerufen.
"Heute"-Fotograf Mike Wolf wurde ebenfalls von der angeblichen "Interpol"-Stelle angerufen.
Mike Wolf
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