Mit so einer Nachricht hätte sie nie gerechnet: Seit zwölf Jahren fährt eine Linzerin (53) ihren Kia Sportage – komplett ohne Probleme. Doch dann flatterte plötzlich ein Brief ins Haus: "Achtung Fahrzeugrückruf!" prangerte in fetten Buchstaben auf dem Umschlag.
"Ich habe mir zuerst gedacht, das ist ein Fake", erzählt die 53-Jährige im Gespräch mit "Heute". Sie fragte sich, ob sie mit ihrem Auto überhaupt noch fahren könne – oder wolle. Denn der Inhalt des Schreibens hatte es in sich.
Im Zuge von Qualitätskontrollen sei entdeckt worden, dass bei einigen Autos Bremsflüssigkeit auslaufen und dadurch ein Kurzschluss in der Steuerung entstehen kann. In weiterer Folge sei sogar ein thermischer Schaden möglich. Außerdem wird darum gebeten, auch andere mögliche Betroffene auf den Rückruf aufmerksam zu machen.
Im Brief wurde die Linzerin dazu aufgefordert, "umgehend" einen Termin zum Austausch der Sicherung zu vereinbaren. Um kein Risiko einzugehen, rief die Linzerin sofort bei einer Werkstatt an. Die bestätigte den Rückruf.
"Da wurde mir schon mulmig zumute", gesteht die 53-Jährige. Doch das Gespräch mit den Experten beruhigte die Frau: "Sie haben gesagt, ich kann eh noch mit dem Auto fahren, so gefährlich wäre es nicht." Der Reparaturtermin ist für kommende Woche angesetzt.
Skurril: Der Tausch der Sicherung soll gerade mal 20 Minuten dauern. "Ich soll vorbeikommen, Kaffee trinken und Zeitschrift lesen, dann ist es schon erledigt", erzählt die Frau.
Bis dahin bleibt aber ein ungutes Gefühl: "Ich hatte bis jetzt noch nie Probleme mit dem Auto, aber jetzt werde ich sicher die ganze Zeit schauen, ob die Motorkontrollleuchte blinkt." Ein Lichtblick: Zumindest der Geldbeutel der Linzerin bleibt verschont, die Reparatur ist kostenlos.