Genderneutrale Begrüßung

"Tagesschau" streicht jetzt "meine Damen und Herren"

Die "Tagesschau" verabschiedet sich von der traditionellen Anrede "Meine Damen und Herren" und setzt auf eine genderneutrale Begrüßung.

"Tagesschau" streicht jetzt "meine Damen und Herren"
Letztmals hörten die Zuschauer die bisherige förmliche Anrede "Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau" am 20. November, vorgetragen von Chefsprecher Jens Riewa.
ARD

Die deutsche "Tagesschau" verzichtet ab sofort auf die traditionelle Begrüßung "Meine Damen und Herren". Wie der Norddeutsche Rundfunk (NDR) am Freitag gegenüber der "Bild" bestätigte, wird die Nachrichtensendung seit dem 21. November mit den Worten "Guten Abend, ich begrüße Sie zur Tagesschau" eröffnet.

"Authentische und zugängliche Ansprache"

Letztmals hörten die Zuschauer die bisherige förmliche Anrede "Guten Abend, meine Damen und Herren, ich begrüße Sie zur Tagesschau" am 20. November, vorgetragen von Chefsprecher Jens Riewa. Die Entscheidung basiere auf einer Zuschauerbefragung, die den Wunsch nach einer "authentischen und zugänglichen Ansprache" erkennen lasse.

Die Anpassung sei Teil eines Trends bei der "Tagesschau", sich stärker am gesprochenen Wort und weniger an der formellen Schriftsprache zu orientieren. Laut einer Sprecherin des NDR entspricht dies dem Ziel, eine zeitgemäße Kommunikation zu gewährleisten.

Gemischte Reaktionen auf X

Die Änderung ruft gemischte Reaktionen hervor. Auf der Plattform X äußerten einige Nutzer Kritik. Ein User schrieb: "Na, Tagesschau, nächster Versuch, das 'meine Damen und Herren' in der Begrüßung der Hauptausgabe auszuschleichen?" Andere finden die Änderung gelungen. Eine Userin lobte die neue Begrüßung als "elegante Lösung", um das Gendern zu umgehen. Sie fügte hinzu: "Klingt zwar ungewohnt für alte Tagesschau-Hasen, erfüllt aber seinen Zweck."

Bereits im Sommer überraschte die "Tagesschau" mit einer weiteren Neuerung: einer Ausgabe in einfacher Sprache. Dieses Format richtet sich an rund 17 Millionen Erwachsene in Deutschland, die Schwierigkeiten mit komplexen Texten haben. Der NDR betont, dass diese Angebote Teil des öffentlich-rechtlichen Auftrags seien, alle Bürger gleichermaßen zu informieren.

Die Bilder des Tages

1/59
Gehe zur Galerie
    <strong>30.11.2024: KTM-Pleite – jetzt platzt Babler erstmals der Kragen.</strong> Die KTM-Pleite in Milliardenhöhe spitzt sich weiter zu. <a data-li-document-ref="120075682" href="https://www.heute.at/s/ktm-pleite-jetzt-platzt-babler-erstmals-der-kragen-120075682">SPÖ-Chef Andreas Babler übt jetzt scharfe Kritik am Management und der Bundesregierung &gt;&gt;&gt;</a>
    30.11.2024: KTM-Pleite – jetzt platzt Babler erstmals der Kragen. Die KTM-Pleite in Milliardenhöhe spitzt sich weiter zu. SPÖ-Chef Andreas Babler übt jetzt scharfe Kritik am Management und der Bundesregierung >>>
    apa/picturedesk/"Heute"-Montage

    Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Life" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.

    Auf den Punkt gebracht

    • Die "Tagesschau" hat die traditionelle Begrüßung "Meine Damen und Herren" durch eine genderneutrale Formulierung ersetzt und eröffnet die Sendung nun mit "Guten Abend, ich begrüße Sie zur Tagesschau".
    • Diese Änderung, die auf einer Zuschauerbefragung basiert, soll eine authentischere und zugänglichere Ansprache gewährleisten und hat gemischte Reaktionen hervorgerufen.
    red, 20 Minuten
    Akt.