Burgenland

Supermarkt bleibt! Billa beugt sich Senioren-Protest

Billa macht nach dem Rollator-Protest Oberwarter Senioren eine Kehrtwende. Die geplante Schließung der Filiale Steinamangerer Straße ist vom Tisch.

Roman Palman
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    Unter anderem das ORF-Format "Aktuell nach eins" berichtete über den Rollator-Protest vor der Billa-Filiale in Oberwart. 
    Unter anderem das ORF-Format "Aktuell nach eins" berichtete über den Rollator-Protest vor der Billa-Filiale in Oberwart.
    Screenshot ORF

    Mit dem Rollator hatten die Senioren der Einrichtung Betreubares Wohnen im burgenländischen Oberwart zuletzt am Dienstag gegen die angekündigte Schließung ihrer Supermarktfiliale mobil gemacht und vor der Tür einen Protest abgehalten.

    Bürgermeister Georg Rosner (ÖVP) und Alfred Kollar, Vorstand der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), stützten die Anliegen der betagten Anrainer. Der ORF berichtete in "Aktuell nach eins" über die Rollator-Demo:

    Der Senioren-Protest mit hunderten Unterschriften zeigte Wirkung: Am Donnerstag machte die REWE-Gruppe eine Kehrtwende und teilte schriftlich mit, dass der Markt in der Steinamangerer Straße erhalten bleiben soll. 

    Markt bleibt bis auf Weiteres geöffnet

    "Wir nehmen die Bedürfnisse der Bevölkerung sehr ernst. Nach umfassender hausinterner Prüfung über die letzten Monate, vielen intensiven Gesprächen und in Abstimmung mit der Gemeinde kann der Markt bis auf Weiteres geöffnet bleiben werden und seine Aufgabe als Nahversorger für die umliegenden Bewohner wahrnehmen", erklärt Billa-Vertriebsdirektor Peter Gschiel laut ORF-Bericht.

    Auch Bürgermeister Rosner kam in dem Schreiben zu Wort: "Das persönliche Gespräch mit Peter Gschiel war sehr konstruktiv und ich freue mich, dass wir für den Billa-Markt in der Steinamangerer Straße eine gemeinsame Lösung gefunden haben. Der Markt ist vor allem für die Bewohner des Betreuten Wohnens ein wichtiger Nahversorger."

    Weg zum nächsten Markt "nicht zumutbar"

    Laut OSG-Vorstand Kollar wären 72 Wohnungen von einer Marktschließung direkt betroffen gewesen. Viele der Bewohner, die zumeist auch eine Pflegestufe haben, hätten sich "bewusst für eine Wohnung neben dem Billa entschieden". 

    Seit 2018 gibt es zwar ganz in der Nähe eine weitere Filiale, doch der Weg dorthin sei für viele der Senioren "nicht zumutbar".

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