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Supermärkte wegen PCR-Tests gestürmt – Personal weint

Die 3G-Regel am Arbeitsplatz führt in Österreich massiv zu Problemen. Die Gewerkschaft berichtet drastischen Fällen und heulenden Mitarbeiterinnen.

Heute Redaktion
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Supermärkte wurden wegen den PCR-Tests laut Gewerkschaft regelrecht gestürmt (Symbolbild).
Supermärkte wurden wegen den PCR-Tests laut Gewerkschaft regelrecht gestürmt (Symbolbild).
Heute

Seit 1. November gilt die 3G-Regel am Arbeitsplatz. Am Montag lief die Übergangsfrist aus, wonach Ungeimpfte in den Betrieben mit FFP2-Maske arbeiten durften. Bereits am ersten Tag wurde von einem Kollaps bei den PCR-Tests in Österreich berichtet, denn mit Ausnahme von Wien hapert es noch an der Testinfrastruktur. Vielerorts mussten Beschäftigte heimgeschickt werden, weil ihr Testergebnis nicht rechtzeitig da war.

Die Länderchefs kritisierten dahingehend die Bundesregierung: "Der Bund hat schlichtweg nicht ausreichend Kapazitäten geschaffen", hieß es etwa. In Salzburg ist etwa die Website "Salzburg gurgelt" mehrmals zusammengebrochen.

"Es ist wirklich wild, wir gehen über vor Anfragen. Wir stehen zu 3G, aber hier hat die Politik wirklich versagt", erklärt Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA.

Testpflicht gelockert

Mückstein hat nun die PCR-Testpflicht leicht gelockert. Betroffene (die eigentlich 3G unterliegen, aber alternativ Maske tragen müssen und bisher PCR testen mussten) dürfen nun einen Antigentest vorlegen, wenn ein PCR-Test uneinbringbar ist, heißt es in der Novelle.

Aufgrund der starken Nachfrage nach PCR-Tests kommt es vermehrt zu Problemen in den Teststraßen, in den Laboren und auch bei der Versorgung mit den Testsets, berichtet die Gewerkschaft.

Laut Teiber sind die Beschäftigten in den Supermärkten, die die Testsets ausgeben müssen, völlig überfordert. "Die Mitarbeiterinnen heulen und sind verzweifelt. Die Supermärkte sind teils gestürmt worden, die Abgabeboxen sind permanent übervoll", so die Gewerkschafterin.

40 Stunden Wartezeit

Andere berichteten laut Teiber von Wartezeiten bis zu 40 Stunden und mehr, um ein Testergebnis zu bekommen, das dann nicht mehr gilt. Der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, Matthias Krenn, forderte eine Rückkehr zu den bisher gültigen "Wohnzimmertests".

Burgenland rüstet nach

Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil möchte nun ein eigenes PCR-Test-System aufbauen. Mit dem des Bundes, bei dem die Kapazitäten nicht ausreichend und die Wartezeiten zu lange seien, sei das oft nicht möglich. "Das PCR-Test-System ist aus meiner Sicht zusammengebrochen", erklärte er.

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