Für smarte Mode
Super dehnbar – dieses Display kann man anziehen
Der koreanische Technikriese LG hat uns smarter Mode einen Schritt nähergebracht. Jüngster Wurf: ein um 50 Prozent dehnbares Display.
Rollbare, faltbare und biegbare Displays – daran arbeitet LG seit Jahren. Jetzt haben die Koreaner den Prototyp eines Bildschirms vorgestellt, der auch richtig heftig verdreht und gequetscht werden kann – und dennoch weiter funktioniert.
Der große Hit ist allerdings: Das im Normalzustand zwölf Zoll (ca. 30 cm) große Display lässt sich auf 18 Zoll (ca. 46 cm) ausdehnen, ohne Schaden zu nehmen. Das entspricht einem Stretch-Faktor von 50 Prozent. Im Vergleich zum ersten, 2022 vorgestellten Entwurf (damals waren es 20 Prozent) hat sich die maximal mögliche Dehnungsrate damit mehr als verdoppelt.
Display ist extrem robust
Zusätzlich ist es den LG-Entwicklern gelungen, die Haltbarkeit erheblich zu verbessern. Der Prototyp soll mittlerweile ohne Einbußen bei der Bildqualität bis zu 10.000 Mal gedehnt werden können. Zudem widersteht er extrem tiefen und hohen Temperaturen.
Mode & Wearables als Einsatzgebiet
Lieb, aber was bringt das? Dehnbare Displays seien nicht nur dünn und leicht, "sondern können auch an unregelmäßigen Oberflächen wie Kleidung und Haut haften", erklärt LG mögliche Einsatzgebiete. Es werde erwartet, dass derartige Bildschirme künftig "in verschiedenen Branchen weit verbreitet sein werden, von Mode und Wearables bis hin zu Mobilität".
Konkret nennt LG auch den Einsatz bei Rettungskräften. So könnten etwa Feuerwehruniformen mit den superrobusten Folien bestückt werden und Informationen in Echtzeit liefern.