Wirtschaft

Stromriesen droht jetzt gewaltige Sammelklage

Seit Monaten überhäuft Promi-Anwalt Georg Zanger Energieversorger wegen enormen Preiserhöhungen mit Einzelklagen. Jetzt geht's aber erst richtig los:

Heute Redaktion
Georg Zanger
Georg Zanger
Andreas Tischler / Vienna Press

Eben hat die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) festgestellt: Unsere Energie-Landesversorger beherrschen den Markt. Für Zanger eine Steilvorlage, die den Weg für eine Sammelklage (www.zanger-bewegt.at) ebnet – vor allem in Hinblick auf möglichen Missbrauch. In einer Sachverhaltsdarstellung an die BWB listet Zanger explosive Vorwürfe auf. Auszug:

Private verdrängt

Alternativanbieter erhielten 2022 von Landesversorgern keinen Strom mehr, mussten um "astronomische Summen" an der Börse kaufen. Folge: Sie flogen aus dem Markt.

Künstliche Verknappung

Verdacht: Angebote wurden zurückgehalten, um Börsenpreise hochzutreiben. Laut Handelsgericht übrigens unzulässig: Strom, der nicht über die Börse gehandelt wird, darf sich nicht an deren Preisen orientieren.

Missbrauch Strompreisbremse

Gesunkene Preise wurden wegen der staatlichen Subvention nicht an Endkunden weitergegeben.

Gratisstrom

Wegen der überbordenden Bürokratie müssen kleine Erzeuger monatelang Strom gratis einspeisen.

Verdächtig

Bisher boten alle Geklagten an, den Schaden zu begleichen.

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