Wirtschaft

Strompreis schießt durch die Decke – so teuer wird es

Die Strom-Großhandelspreise schießen im Sommer weiter durch die Decke. Jetzt zeigt die Energieagentur in ihrem Report einen neuen Teuerungsrekord.

Strom wird in Österreich immer teurer. Symbolbild
Strom wird in Österreich immer teurer. Symbolbild
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Der Österreichische Strompreisindex (ÖSPI) steigt laut Vorausberechnung Energieagentur im August 2022 gegenüber dem Vormonat um 12,8 Prozent. Im Vergleich zum August des Vorjahres 2021 liegt der ÖSPI um 247,0 Prozent höher. Bezogen auf das Basisjahr (2006 = 100) erreicht der von der Österreichischen Energieagentur errechnete Index im August 2022 einen Stand von 370,85 Punkten.

Der Grundlastpreis (387,9 Indexpunkte) steigt gegenüber dem Vormonat um 12,6 %. Im Jahresvergleich steigt er um 243,1 %. Der Spitzenlastpreis (334,58 Indexpunkte) weist im Monatsvergleich ein Plus von 13,2 % und im Jahresvergleich ein Plus von 257,0 % auf.

Österreichischer Strompreisindex August 2022.
Österreichischer Strompreisindex August 2022.
Energieagentur

Der ÖSPI erfasst nur das Produkt Strom (Strom-Großhandelspreise) und berücksichtigt keine Netzgebühren, Steuern oder Abgaben. Bei Endkonsumenten teilt sich der Gesamtpreis für Strom auf die Energiekomponente und auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben auf.

Haushalte: Strom macht nur Hälfte der Kosten aus

2022 zahlen österreichische Haushalte jedoch keine Erneuerbaren-Förderkosten: Der Erneuerbaren-Förderbeitrag wird heuer aufgrund der hohen Energiepreise nicht eingehoben. Zudem wird die Elektrizitätsabgabe befristet bis 30. Juni 2023 auf das durch die EU-Energiesteuerrichtlinie festgelegte Minimum reduziert und beträgt damit 0,4 %.

Damit entfallen laut Energieagentur wesentliche Bestandteile der Stromrechnung bei Haushaltskunden. Bei einem typischen Wiener Haushalt beträgt damit der Anteil der reinen Energiekosten rund 50 Prozent des Gesamtstrompreises.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    An der Unterhaltung teilnehmen