Politik

"Steht uns zu!" – Pensionisten wollen mehr Geld

Angesichts der hohen Preise für Lebensmittel, Energie und Wohnen fordert der Pensionistenverband erneut eine vorgezogene Pensionsanpassung.

Nicolas Kubrak
Am Freitag kam es zu einer Protestaktion des Pensionistenverbandes vor dem Parlament.
Am Freitag kam es zu einer Protestaktion des Pensionistenverbandes vor dem Parlament.
Martin Juen / SEPA.Media / picturedesk.com

Unter dem Motto "Pensionsanpassung JETZT" fand am Freitag eine Protestaktion des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ) vor dem Parlament statt. Der SPÖ-nahe Verband fordert eine vorgezogene Erhöhung der Pensionen.

Notwendiger Schritt

"Die Altersarmut steigt! Darum fordern wir fünf Prozent Pensionsanpassung ab jetzt und weiter fünf Prozent ab 1. Jänner 2024", so der Präsident des PVÖ Peter Kostelka am Freitag. Das Vorziehen der halben Pensionsanpassung sei ein wichtiger Schritt, wenn die Kaufkraft der Pensionen gesichert werden soll, betonte er. "Das sind jene 10 Prozent, die uns zustehen", so der PVÖ-Präsident.

"Kein menschenwürdiges Leben"

Seit vielen Monaten fordert der Verband, dass die Pensionsanpassung für 2024 vorgezogen werden muss. Viele Pensionisten könnten sich das Leben nicht mehr leisten. Diese Vorziehung müsse das Parlament beschließen, daher auch der Ort für die Kundgebung. "Wir kennen Fälle – gar nicht so wenige –, wo nach Abzug der Miete, der Energie, der Medikamente nicht mehr als 60 bis 100 Euro pro Woche übrigbleiben. Das ist kein menschwürdiges Leben. Das ist nicht was uns versprochen wurde", so Kostelka. Der Pensionistenverband fordere daher alle Abgeordneten des Nationalrats dazu auf, durch ein Vorziehen der Pensionserhöhung dafür zu sorgen, dass Österreichs Pensionisten sich das Leben wieder leisten können.

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