Neues Patent von Ford

Statt Radar: Autos verpfeifen Raser an die Polizei

Raser könnten in Zukunft noch leichter auffliegen. Bei erhöhten Geschwindigkeiten wären nicht nur Radare eine Falle.

Newsdesk Heute
Statt Radar: Autos verpfeifen Raser an die Polizei
In den Vereinigten Staaten sind Fahrzeuge der Marke Ford bei der Polizei im Einsatz. (Archivbild)
Getty Images

Diese Technologie werden viele Autofahrer hassen. Noch werden Raser von Radargeräten oder Polizisten erwischt. Künftig könnten Temposünder auch von anderen Autos gemeldet werden - und das vollautomatisch.

Zumindest arbeitet der US-Autobauer Ford daran. Wie "Motor Authority" berichtet, versucht der Hersteller eine Technologie patentieren zu lassen, mit der seine Autos Geschwindigkeitsübertretungen selbstständig an die Behörden weiterleiten.

Raser werden fotografiert

Die entsprechende Anmeldung wurde im Juli vom Patentamt der Vereinigten Staaten veröffentlicht. Sie wurde allerdings bereits im Jänner 2023 eingereicht.

Demnach würden sich Autos sozusagen gegenseitig überwachen bzw. das Tempo automatisch messen. Konkret heißt das: Wenn ein Auto feststellt, dass ein Fahrzeug in der Nähe das vorgeschriebene Tempolimit überschreitet, könnte es mit integrierten Kameras dieses Fahrzeug fotografieren. Über eine Internetverbindung landet ein Bericht inklusive Bilder und Geschwindigkeitsdaten dann direkt bei einem Polizeiauto oder einer Einheit am Straßenrand.

Laut Ford könnte dies die Arbeit von Polizisten erleichtern, da sie weder Raser identifizieren noch unbedingt verfolgen müssten. Weiters heißt es, dass auch selbstfahrende Fahrzeuge mit der Technologie ausgestattet werden könnten.

Viele Fragen offen

Unklar bleibt, ob jeder Fahrer von künftigen Ford-Modellen die beschriebene Funktion in seinem Fahrzeug hat. Weiters stellt sich die Frage, ob das System auch das eigene Vergehen bei der Polizei meldet.

Es ist nicht sicher, ob der US-Hersteller tatsächlich das eingereichte Konzept umsetzen und bei seinem Sortiment anwenden wird. Bis es zu einem Einsatz in Österreich kommt, dürfte es jedenfalls dauern. So stellt sich auch die Frage, ob das rechtlich möglich bzw. gültig wäre.

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    21.10.2024: Bluttat in Gösting: "Er war eine tickende Zeitbombe". Der kleine Ort im Weinviertel steht nach einem fürchterlichen Amoklauf noch immer unter Schock. Mittlerweile wurden neue Hintergründe bekannt.
    DOKU-NÖ, Thomas Lenger

    Auf den Punkt gebracht

    • Ford arbeitet offenbar an einer Technologie, die es ermöglichen soll, dass Fahrzeuge Geschwindigkeitsübertretungen an die Behörden melden
    • Die Autos sollen sich gegenseitig überwachen und bei Überschreitungen das Fahrzeug fotografieren und die Daten an die Polizei weiterleiten
    • Viele Fragen bleiben offen, da es sich bisher nur um eine Patentanmeldung handelt
    red
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