In Südostasien ist es am Freitag zu einem schweren Erdbeben gekommen. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, wurde in Myanmar ein Beben der Stärke 7,7 registriert. Auch in Thailand, Indien, Bangladesch, und Laos waren heftige Erschütterungen zu spüren. Die Stärke betrug hier demnach 7,3 auf der Richterskala.
Auch in der südwestlichen chinesischen Provinz Yunnan wurden laut AFP Erschütterungen verspürt. Die Pekinger Erdbebenbehörde sprach zunächst von einem Beben der Stärke 7,9.
Bisher ist nicht über zu Schaden gekommene Personen bekannt. Videos in den Sozialen Medien aus Bangkok zeigen, wie Hochhäuser wackeln und Menschen in Panik die Flucht ergreifen. Auch zahlreiche Poolanlagen an den Dächern der Gebäude schwappten über. Laut ersten Berichten soll die Erde hier minutenlang gebebt haben. Der U-Bahn- und Stadtbahnverkehr in Bangkok wurde teilweise eingestellt.
Sofort waren auch Helfer im Einsatz, die die Menschen anleiteten, sich unter freien Himmel zu begeben und die Gebäude zu verlassen. Aus den Krankenhäusern wurden Patienten auf die Strassen gebracht.
Videoaufnahmen zufolge stürzte in Thailands Hauptstadt auch mindestens ein Gebäude ein. Ob es Verletzte oder gar Tote gibt, ist bisher nicht bekannt. Zahlreiche Bauarbeiter ergriffen panische die Flucht. In Myanmar soll durch die heftigen Erschütterungen sogar eine Brücke in den Irrawaddy Fluss gestürzt sein.
"Ich hörte es und schlief in meinem Haus. Ich rannte so weit wie möglich in meinem Pyjama aus dem Gebäude", sagte Duangjai, ein Einwohner der beliebten nördlichen Touristenstadt Chiang Mai, gegenüber AFP.
