Am Donnerstagmorgen schrillten um etwa 9.15 Uhr die Alarmglocken im Combined Air Operation Center im deutschen Uedem: Der NATO-Gefechtsstand hatte Aktivität im Raum Kaliningrad festgestellt, wie die "Bild" berichtet. Die Maschine war zu diesem Zeitpunkt unterwegs in Richtung des NATO-Luftraums.
Wenig später erfolgte auch vom Luftwaffenstützpunkt Rostock-Laage ein Alarm. Daraufhin stiegen zwei Eurofighter auf und begaben sich in das Gebiet, in dem die Aktivität festgestellt wurde. Um etwa 9.45 Uhr meldeten die Kampfjetpiloten dann, dass sie in Radarkontakt stehen, wenig später erfolgte der Sichtkontakt mit dem möglichen Eindringling.
Die Maschine, die sich als Iljuschin Il-20M entpuppte, hatte ihren Transponder ausgeschaltet und reagierte auch auf die Funksprüche der deutschen Piloten nicht – und stellte damit eine potenziell erhebliche Gefahr für die zivile Luftfahrt dar.
Nach dem Abfangmanöver ließ sich das Aufklärungsflugzeug von den Kampfjets mehrere Kilometer vom NATO-Luftraum weg eskortieren. Wie die "Bild" weiter schreibt, sei der Luftraum Deutschlands und der NATO durch die Maschine nicht verletzt worden.