Politik
Spontan auf ein Bier gehen – so wird das nun möglich
Lokalbesuche sind nur mit negativem Coronatest erlaubt. Das brauchte Vorlaufzeit. So soll man bald auch spontan auf ein Bier gehen können.
Ab 19. Mai soll bundesweit wieder aufgesperrt werden, auch in der Gastronomie. Dabei gelten scharfe Sicherheitsbestimmungen: Eintrittstests, Maskenpflicht, Abstandsregeln und auch Registrierungslisten bleiben Pflicht.
Doch gerade die Eintrittstests sorgen für Unmut unter den Bürgern. Vor jedem Treffen auf ein Bier oder vor einem Kaffee-Tratsch braucht man erst einen Termin für einen Test, dessen Ergebnis in ein zentrales Register eingetragen wird und im Rahmen des "Grünen Pass" abrufbar sein soll. Die Wohnzimmertests zählen nicht – ein Killer für jede Spontanität, beklagen Kritiker.
Selbsttests unter Aufsicht
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) verspricht in einem Interview mit der "Kleinen Zeitung" eine Lösung dieses Problems:
"Wir haben uns darauf verständigt, dass das Gesundheitsministerium eine Liste von Institutionen, Orten, Personen erstellt, die Selbsttests unter Aufsicht durchführen".
Funktionieren soll das so wie in den Schulen, wo ein Lehrer dabei die Aufsicht hat. Nachsatz: "Was man Zehnjährigen zutraut, kann man auch Erwachsenen zutrauen."
Extremfälle wie Hüttenwirte werden ihren Gästen jedenfalls kontrollierte Selbsttests anbieten können, verspricht Köstinger. "Fest steht: Es muss für solche Fälle eine Lösung geben. Am Land fahre ich nicht 20 Kilometer zum Testen, um auf ein Bier zu gehen."
Ausnahme für Kinder
Kinder sollten von der Eintrittstesterei aber ausgenommen werden, fordert die Ministerin. "Bei Kindern haben wir den Vorteil, dass sie im Rahmen der Schulen dreimal pro Woche getestet werden. Diese Tests sollen auch als Eintrittstests für das Gasthaus gelten. Mehr dazu in: Test-Revolution für Schüler bei Lokalen geplant >