Politik

"Spielautomaten-Rebell" will jetzt Parteivorsitz werden

Am Mittwoch will die SPÖ festlegen, wie die Wahl zum neuen Parteivorsitz ablaufen soll. Aus dem Duell wurde gestern ein Dreikampf.

Heute Redaktion
Nikolaus Kowall (40) kandidiert für SPÖ-Vorsitz.
Nikolaus Kowall (40) kandidiert für SPÖ-Vorsitz.
zVg

Bis einen Tag vor dem heutigen Showdown im SPÖ-Präsidium hatte Kowall gewartet, gestern war es so weit: "Hiermit gebe ich meine Kandidatur für den SPÖ-Parteivorsitz im Rahmen der Mitgliederbefragung bekannt", verkündete er via Twitter.

Rendi und Doskozil "ungeeignet"

Damit wolle er die Parteidemokratie in der SPÖ erhöhen. Und er hält sowohl Parteichefin Rendi als auch Burgenlands Landeschef Doskozil "für ungeeignet, das zu tun, was gerade am wichtigsten für Österreich ist: dem rechten Populismus Einhalt gebieten".

Der "Spielautomaten-Rebell"

Bekannt geworden ist Kowall als Leiter der parteikritischen "Sektion 8" in Wien-Alsergrund. Sie war maßgeblich am Verbot von Spielautomaten in Wien beteiligt.

Wahlrecht für alle Steuerzahler

Kowall ist für ein Ausländerwahlrecht (jeder, der Steuern zahlt), für Vermögenssteuern, Erbschaftssteuern, Arbeitszeitverkürzung. Aktuell unterrichtet er Internationale Makroökonomie an einer FH in Wien, ist Vize-Chef der SPÖ Alsergrund, Blogger.

Kandidatur nicht fix

Ob die SPÖ-Spitze heute Kowalls Kandidatur umgeht und ob sie diese überhaupt zulässt, ist unklar: "All diese Fragen werden beim Präsidium geklärt", hieß es dazu aus der Partei auf "Heute"- Anfrage nur.

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