Ukraine
"Spiel mit dem Feuer" – Putin-Minister droht nun USA
Um sich für die geplante Gegenoffensive zu rüsten, forderte die Ukraine zuletzt neue Kampfjets. Russland sieht darin eine Provokation.
Im Rahmen des G7-Gipfels erteilte US-Präsident Joe Biden seine Zustimmung zur Lieferung von Kampfjets des Typs F-16 an die Ukraine. Außerdem wurde ein neues Waffenpaket geschnürt, das Munition, Artillerie und gepanzerte Fahrzeuge enthalten soll. Mit diesen Waffen will die Ukraine die angekündigte Gegenoffensive starten.
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Die angekündigten Waffenlieferungen sorgen in Russland für großen Ärger. "Das ist ein Spiel mit dem Feuer. Da gibt es gar keinen Zweifel", wütete Außenminister Sergej Lawrow im russischen Fernsehen. "Washington, London und ihre Satelliten innerhalb der EU" würden versuchen die Situation weiter eskalieren zu lassen. Das Ziel des Westens sei, "Russland zu schwächen und eine strategische Niederlage zuzufügen".
In einem Ausschnitt aus der Sendung "Moskau. Kreml. Putin" holt Lawrow außerdem zum Rundumschlag gegen die USA aus. Demnach solle sich die USA nicht in Sicherheit wiegen. Die geografische Entfernung und der Atlantik würden auch ihnen keinen Schutz bieten, droht der Putin-Minister.
"Ernsthaft Hindernisse für Frieden"
Bereits vor wenigen Tagen war Lawrow der Ukraine und dem Westen vor, "ernsthafte Hindernisse" für eine Wiederaufnahme der Friedensgespräche geschaffen zu haben. Was genau er damit meinte, wurde nicht mitgeteilt. Der russische Außenminister bezeichnete die Partner Kiews als "westliche Handlanger". Russland sei dagegen bereit, für eine politisch-diplomatische Lösung.
Moskau besteht bei den Verhandlungen unter anderem darauf, dass die Ukraine auf ihre von russischen Truppen besetzten Gebiete verzichtet. Das lehnt die Ukraine entschieden ab.