Politik

Neue Sperrstunde kommt – was sich bei der Gastro ändert

Die Gastronomie empfängt zwar wieder Gäste, muss sie allerdings um 22 Uhr nach Hause schicken. Nun kündigte die Regierung aber eine Verlängerung an.

Rene Findenig
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Bald soll in der Gastro bis Mitternacht gegessen und getrunken werden dürfen.
Bald soll in der Gastro bis Mitternacht gegessen und getrunken werden dürfen.
Christoph Soeder / dpa / picturedesk.com

Um spätestens 22 Uhr müssen alle Betriebe, Veranstaltungen und Sportstätten ihre Pforten schließen. So steht es nach wie vor in der Corona-Verordnung der Regierung. Doch bereits im Juni sollen sie bis Mitternacht öffnen dürfen, deutete erst Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) an und konkretisierte es dann Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne). Angepeilt wird als Termin der 10. Juni. Kommt dies, würde das auch das Fallen weiterer Regeln bedeuten.

Obsolet wäre damit etwa die Regel, dass tagsüber nur Zusammenkünfte von vier Personen indoor zuzüglich sechs minderjähriger Kinder zulässig sind. Denn diese Regeln gilt bis 22 Uhr – mit der Verlängerung der Sperrstunde auf 24 Uhr passt dies nicht mehr zusammen. Was bereits durchgedrungen ist: In Innenräumen sollen Treffen von acht statt bisher vier Personen aus verschiedenen Haushalten möglich werden.

Auch Abstand und Masken fallen

Außerdem soll der derzeit verhängte 2-Meter-Abstand zwischen Besuchergruppen auf einen Meter reduziert werden. Das würde es Gastronomen und Betrieben möglich machen, auch wieder mehr Gäste oder Kunden begrüßen zu dürfen. Eine Bedingung gibt es aber: Das Personal müsste sich – so wie es bereits jetzt etwa in Wien geschieht – drei Mal die Woche auf Corona testen lassen, so der Gesundheitsminister. 

Maske tragen heißt es in Innenräumen, in denen viele Menschen zusammen kommen, wohl weiter. Konkret geht es um die Gastronomie, Schulen oder den Handel. Allerdings deutete Mückstein an, dass hier künftig ein einfacher Mundnasenschutz in Form von Stoff- oder Hygienemasken ausreichen könnte. In Außenbereichen könnte die Maskenpflicht im Juni dagegen komplett fallen, hieß es aus Regierungskreisen.

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