Politik

Sparpläne von Gewessler – Decken statt Heizschwammerl

Überdachte Schanigärten – Sonntag präsentierte Leonore Gewessler ihre neue Energiespar-Kampagne. Jetzt hagelt es Kritik aus der Gastronomie.

Marlene Postl
So will Leonore Gewessler diesen Winter Energie sparen.
So will Leonore Gewessler diesen Winter Energie sparen.
Helmut Graf

Sonntag präsentiert Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) eine neue Kampagne zum Energiesparen. Im Mittelpunkt: Maßnahmen, die jeder Privathaushalt ohne Kosten durchführen kann. Stichwort: Für jeden Topf gibt es einen Deckel.

Parallel dazu wird an verbindlichen Maßnahmen für den Winter gearbeitet, die Vorschläge werden gerade im Ministerium finalisiert, müssen dann in der Koalition verhandelt werden. Das sind Gewesslers Pläne:

Probelauf im eigenen Haus

Im Klimaschutzministerium wird schon bei Beleuchtung und Klimaanlage gespart. Hier sieht man, was erzielbar ist: Rund 11 Prozent an Energie und 15 Prozent an Strom habe man bereits eingespart, so Gewessler. Nun sind die übrigen Ämter gefragt.

Weniger Wärme für Beamte

Öffentliche Gebäude sollen nur noch auf 19 Grad beheizt werden dürfen. Arbeitsrechtlich reizt man damit die mögliche Untergrenze aus. Mit der Gewerkschaft wird noch verhandelt, so das Ministerium. Der Heiz-Stopp gilt nicht für Schulen, Kindergärten, Pflegeheime und Spitäler.

Schanigärten

Raucher haben es kommenden Winter schwer: Statt Heizschwammerl sollen Decken Wärme spenden. Beleuchtung Werbeplakate dürfen nur noch bis 22 Uhr beleuchtet werden. Deko-Beleuchtung muss um 23 Uhr abgeschaltet werden.

In einigen Orten bleiben Wahrzeichen bereits dunkel. In Wien macht die Beleuchtung nur ein Prozent des Stromverbrauchs aus. Wichtiger sei, so die Stadt, die Umstellung auf stromsparende LED-Lampen.

Widerstand

Die Gastro will ein Verbot für die Heizschwammerl nicht kampflos hinnehmen. Sprecher Mario Pulker nennt das im "Kurier" ein "No-Go".

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    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
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